10.12.2010, 13:13 Uhr

Dänemark beteiligt sich an globalem Klimaschutzfonds mit 5 Mio. Euro

Berlin - Die dänische Regierung wird sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums (BMU) mit rd. 5 Mio. Euro an der Risikotranche des globalen Klimaschutzfonds beteiligen, der 2009 gegründet wurde. Das Fondsvolumen beträgt nach Ministeriumsangaben 12 Monate nach Gründung des Fonds rund 250 Mio.US-Dollar (USD). Innerhalb von 5 Jahren wird die sukzessive Erhöhung des Fondsvolumens auf mindestens 500 Mio. USD angestrebt.

Der Globale Klimaschutzfonds ist nach BMU-Angaben der weltweit erste strukturierte Fonds, der über Banken in Entwicklungsländern Kreditmittel für Klimainvestitionen zur Verfügung stellt. Einzahlen sollen in den Fonds öffentliche Geldgeber, Entwicklungsbanken wie die KfW und die Weltbank insbesondere aber private Banken. Im Gegensatz zu vielen üblichen Kreditprogrammen würden die öffentlichen Mittel durch den Fonds nicht aufgezehrt, sondern revolvierend eingesetzt. Dies bedeute, dass die Mittel aus Kreditrückzahlungen fortlaufend reinvestiert werden. Der Fonds sei privatrechtlich organisiert und werde professionell von der Deutschen Bank verwaltet.

Besonderheit eines strukturierten Fonds seien die unterschiedlichen Risikoklassen des Fonds. Die öffentlichen Gelder, also etwa die Beteiligung des Bundesumweltministeriums, dienten als Risikopuffer für privates Kapital, sie speisten die sogenannte First-Loss-Tranche, so das Ministerium. Die dänische Beteiligung geht nach BMU-Angaben in diese First-Loss-Tranche.

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