29.03.2011, 13:25 Uhr

1,4 GW norwegische Wasserkraft für Niedersachsen

Hannover – Die Regierungsvertretung Oldenburg hat das Raumordnungsverfahren für das NorGer-Stromkabel heute abgeschlossen. Damit ist eine umwelt- und landschaftsschonende Route für das 1.400-Megawatt-Stromkabel NorGer, das Niedersachsen mit Norwegen verbinden soll, gefunden, so die NorGer KS. Auch einen Suchraum für die Konverterstation, die den Gleichstrom des Kabels in Wechselstrom für das deutsche Stromnetz umwandeln soll, hat die Regierungsvertretung zwischen Moorriem und Elsfleth in der Wesermarsch bestimmt. NorGer-Projektleiter Jens Harenberg zeigte sich mit der landesplanerischen Feststellung der Regierungsvertretung zufrieden: "Gemeinsam und mit den Hinweisen und Ratschlägen vieler Verbände und Gemeinden haben wir die für Natur, Mensch und Landschaft bestmögliche Kabel-Route erarbeitet."

NorGer beginne nun mit den Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren, das einer Baugenehmigung des NorGer-Kabels gleichkommt. Das Stromkabel soll bei Butjadingen anlanden und zieht sich durch Stadland bis nach Moorriem. Innerhalb des festgelegten Raums zwischen Moorriem und Elsfleth kann sich NorGer nun auf die Suche nach ca. zwölf Hektar Land für die Konverterstation machen, so das Unternehmen. Im Küstenmeer, innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone, hat die Regierungsvertretung einen 1.000 Meter breiten Routen-Korridor beschlossen, in dem das Kabel letztlich verlegt werden kann. An Land hat der 47 Kilometer lange Korridor eine Breite von 600 Meter.

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