28.04.2011, 12:39 Uhr

Ethikkommission: Schütz schlägt Aufschlag für fossile Energie vor

Berlin, Münster - Die von der Bundesregierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima eingerichtete Ethik-Kommission zur Energiepolitik hat in Berlin eine öffentliche Beratung zur Zukunft der Energieversorgung aufgenommen. In der ersten Runde bis zur Mittagspause unterstreicht der Vorsitzende der Kommission, Klaus Töpfer, das gemeinsame Ziel, einen Weg aus der Kernenergie zu skizzieren. Die Diskussion müsse also die Frage behandeln, wie schnell der Ausstieg möglich sei und zu welchen Bedingungen, insbesondere zu welchen Kosten. Während Hans Peter Schlüter von der Trimet Aluminium AG als Vertreter der stromintensiven Industrie die industrielle Bedeutung der Versorgungssicherheit betont, geht dena-Chef Stephan Köhler darauf ein, welche Erfordernisse nicht nur an den Netzausbau, sondern auch an die Speicherkapazitäten für eine regenerative Energieversorgung gestellt werden. Der BEE-Präsident Dietmar Schütz bringt den Vorschlag eines Aufschlags für die Nutzung fossiler Energien auf den Tisch. Aktuell werden in einer zweiten Runde Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen angehört.

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© IWR, 2011