24.08.2011, 10:17 Uhr

Erdbeben in den USA: Atomkraftwerk in Virginia vorsorglich heruntergefahren

Mineral, USA - Im Osten der USA hat sich ein mittelschweres Erdbeben der Stärke 5,9 ereignet. Das Epizentrum lag nach Angabe des US Geological Survey (USGS) im Bundesstaat Virginia. In der seismisch nicht besonders aktiven Zone war es das stärkste Erdbeben seit 1897. Selbst in New York, Washington und Kanada war das Beben deutlich spürbar. Nach ersten Medienberichten gab es keine Verletzten und nur geringe Sachschäden. Einige Bürokomplexe, sowie der Washingtoner Senat wurden sicherheitshalber evakuiert.

Stromversorgung in AKW fällt aus

In einem Atomkraftwerk in Virginia habe sich Medienberichten zufolge ein Atomkraftwerk automatisch abgeschaltet, da in zwei Reaktoren die Stromversorgung ausgefallen sei. Zur Kühlung der Reaktoren hätten sich umgehend Notstromaggregate angeschaltet, erklärte ein Mitarbeiter der Betreibergesellschaft gegenüber dem Fernsehsender CNN. Ein Behördensprecher gab bekannt, das Abschalten sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, bei der man zunächst die Gründe für den Stromausfall prüfen wolle. In mehreren AKW der USA wurde nach dem Erdbeben die geringste Gefahrenstufe für eine drohende Gefahr ("ungewöhnliche Vorkommnisse") protokolliert, die Meiler liefen aber weiter. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima meldeten Experten Bedenken bezüglich der Erdbebensicherheit der insgesamt 60 amerikanischen AKW an.

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