25.09.2012, 14:22 Uhr

SMA-Gründer Cramer bekommt SolarWorld Einstein Award

Bonn/Frankfurt am Main - Menschen, die sich um die Solarenergie verdient gemacht machen, zeichnet die SolarWorld im Rahmen des internationalen Kongresses EUPVSec in Frankfurt am Main bereits zum 8. Mal aus. Das Unternehmen ehrt mit dem "SolarWorld Einstein Award" SMA-Mitbegründer Günther Cramer sowie Molly und George Greene, die Gründer der US-amerikanischen Hilfsorganisation Water Missions International. Der Nachwuchspreis geht an die Physikerin Dr. Bianca Lim vom Institut für Solarenergieforschung in Hameln.

Günther Cramer: Weltkonzern startet in ehemaliger Bäckerei

Mit Günther Cramer erhält die Auszeichnung diesmal einer der Pioniere der Erneuerbaren Energien. Gemeinsam mit seinen Partnern formte der Elektroingenieur aus einem kleinen Start-up in einer Kasseler Bäckerei innerhalb von 30 Jahren einen Weltkonzern. SMA hat heute über 5.500 Mitarbeiter und ist Technologie- und Marktführer bei Solar-Wechselrichtern, dem Herzstück jeder Solarstromanlage.

Sauberes Trinkwasser

Ein weiterer Preis geht erstmals an zwei US-Amerikaner. Molly und George Greene nutzen Solarstrom, um Wasseraufbereitungssysteme in Entwicklungsländern und Katastrophenregionen zu betreiben. Die von ihnen gegründete Hilfsorganisation Water Missions International hat bereits über 600 Projekte in 49 Ländern umgesetzt. Es ist ihr Verdienst, dass durch sauberes Trinkwasser in zahlreichen Dörfern die Kindersterblichkeit, die Belastung der Menschen mit Parasiten und die Zahl chronischer Erkrankungen zurückgegangen sind. Weltweit, so schätzt man, haben etwa 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Nachwuchspreis für Forschung an Ursachen der PV-Degradation

Der "SolarWorld Junior Einstein Award" wird in diesem Jahr an die Physikerin Dr. Bianca Lim vom Institut für Solarenergieforschung in Hameln verliehen. Die 30-Jährige hat in ihrer Dissertation die Bor-Sauerstoff-Verbindungen untersucht, die zu einem Sinken des Wirkungsgrades bei Solarzellen führen. Ihr gelang es, das Phänomen zu erklären und ein praxistaugliches Verfahren zu entwickeln, das die Wirkung dieser Verbindungen vermindert.


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