25.09.2012, 16:22 Uhr

ABO Wind-Aktie im Freiverkehr der Börse Düsseldorf

Wiesbaden - Seit Anfang dieser Woche notiert die Aktie der ABO Wind im Freiverkehr der Börse Düsseldorf. Bislang wurde die Aktie ausschließlich beim privaten Wertpapierhandelshaus Valora gehandelt. Die Freiverkehrsnotierung ermöglicht nun kostengünstigere und einfachere Transaktionen, so ABO Wind. Mit der Handelsaufnahme im Freiverkehr hat sich ABO Wind dazu verpflichtet, ab sofort auch Halbjahresabschlüsse zu veröffentlichen. Im ersten Halbjahr 2012 hat ABO Wind einen Überschuss nach Steuern in Höhe von rund 2,7 Mio. Euro erzielt (1. Halbjahr 2011: rund 1,6 Mio. Euro).

Hohe Nachfrage durch Stadtwerke

"ABO Wind profitiert in besonderem Maße von der Energiewende in Deutschland", analysiert Vorstand Dr. Jochen Ahn die erfreuliche Entwicklung des Unternehmens. Der Projektierer ist besonders stark in jenen Bundesländern vertreten, die in Sachen Windkraft Nachholbedarf haben und derzeit offensiv Flächen ausweisen. "Wir verfügen über ein hervorragendes Renommee und viele Referenzen gerade in Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg", berichtet Dr. Ahn. In diesen Regionen entwickelt ABO Wind erfolgreich viele neue Windparks. Da zugleich die Nachfrage der Investoren - insbesondere deutscher Stadtwerke - ungebrochen hoch ist, bereitet der Vertrieb der zahlreichen Projekte keine Probleme. So hat ABO Wind Mitte September einen Windpark mit 16,85 Megawatt Leistung, der Mitte 2013 im rheinland-pfälzischen Niederhambach in Betrieb gehen soll, an die Frankfurter Mainova verkauft.

Windenergie an Land preiswert und effizient

Nachdem ABO Wind 2011 erstmals etwas mehr als 100 Megawatt Windkraftleistung ans Netz gebracht hat, rechnet der Projektierer für dieses Jahr mit der Inbetriebnahme von mindestens 140 Megawatt Leistung. 2013 will das Unternehmen aus Wiesbaden dann sogar 200 Megawatt errichten. Da Windkraft an Land die mit großem Abstand preiswerteste und effizienteste Form ist, um klimafreundlichen Strom zu erzeugen, braucht ABO Wind die Diskussion um die Kosten der Energiewende nicht zu fürchten. "Wer eine bezahlbare und zukunftsfähige Stromversorgung möchte, muss die Windkraft an Land - und zwar gerade in der Mitte und im Süden Deutschlands - weiter ausbauen", benennt Dr. Ahn die Stärke des Geschäftsmodells der ABO Wind.

Auslandsgeschäft entwickelt sich erfreulich

Auch im Ausland entwickelt sich das Unternehmen erfreulich. So hat ABO Wind in diesem Jahr bereits drei französische Projekte (zusammen rund 40 Megawatt) zur Baureife gebracht. Zudem ging diese Woche ein bereits im Vorjahr genehmigter 8-Megawatt-Windpark im lothringischen Souilly in Betrieb. Der zweite Bauabschnitt mit nochmals 10 Megawatt befindet sich in der Errichtung. Im spanischen Andalusien hat die Inbetriebnahme des 50-Megawatt-Windparks Velez Rubio begonnen. Das Projekt hat ABO Wind entwickelt und im Vorjahr an einen spanischen Geschäftspartner veräußert.

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