15.10.2012, 08:45 Uhr

Centrotherm reicht Sanierungskonzept beim Amtsgericht ein

Blaubeuren - Die centrotherm photovoltaics AG hat das für die weitere Zukunft der Unternehmensgruppe entscheidende Sanierungs- und Zukunftskonzept beim Amtsgericht Ulm eingereicht. Nach Prüfung durch das Gericht wird der Insolvenzplan im nächsten Schritt den Gläubigern vorgestellt, die dann in einem gesonderten Termin über die Annahme entscheiden. "Unser Ziel ist es, auf Basis dieses Plans centrotherm als eigenständiges Unternehmen zu erhalten und in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Davon profitieren letztlich alle am Verfahren Beteiligten", so Eigenverwalter Tobias Hoefer.

Zurück zur Eigenständigkeit

Wird der Plan, der laut dem Unternehmen auf eine möglichst hohe Befriedigung der Gläubiger abziele, durch die Gläubigerversammlung angenommen und vom Gericht bestätigt, kann die Aufhebung des Planverfahrens erfolgen. Die centrotherm photovoltaics AG könnte dann wieder auf einer soliden Basis als saniertes Unternehmen in voller Eigenständigkeit am Markt operieren. Gleiches gilt auch für die Tochtergesellschaften centrotherm thermal solutions GmbH & Co. KG und centrotherm SiTec GmbH, für die eigenständige Verfahren laufen und für die jetzt ebenfalls fristgerecht Insolvenzpläne bei Gericht eingereicht wurden.

Gläubiger müssen Forderungen anmelden

Insolvenzgläubiger der genannten Gesellschaften können ihre Forderungen bis zum 5. November bei den gerichtlich bestellten Sachwaltern anmelden, damit sie am weiteren Verfahren teilnehmen und so auch über die Annahme der Insolvenzpläne entscheiden können. Als Sachwalter für die centrotherm photovoltaics AG hat das Gericht Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann von der Kanzlei anchor Rechtsanwälte, Ulm, bestimmt. Für die Tochtergesellschaften centrotherm thermal solutions GmbH & Co. KG sowie centrotherm SiTec GmbH wurde Rechtsanwalt Alexander Reus, ebenfalls anchor Rechtsanwälte, zum Sachwalter bestellt.

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