25.10.2012, 09:27 Uhr

BMU erweitert Förderung für kommunalen Klimaschutz

Berlin - Mit Beginn des Jahres 2013 können Kommunen und kulturelle oder soziale Einrichtungen wieder Zuschüsse für Klimaschutzprojekte beantragen. Das Bundesumweltministerium hat die entsprechende Kommunalrichtlinie novelliert und die Fördermöglichkeiten erweitert. Nach Angaben des Ministeriums stehen dann mehr als 100 Millionen Euro für das nächste Jahr bereit. „Mit der Kommunalrichtlinie zeigen wir, wie Klimaschutz und Energiewende erfolgreich vor Ort angestoßen werden können. Wir schaffen damit neue Impulse für eine regionale Energie- und Wirtschaftspolitik“, sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier. Durch die neuen Förderbedingungen soll Kommunen, die noch am Anfang ihrer Klimaschutzaktivitäten stehen sowie insbesondere auch kleineren Gemeinden der Einstieg in den Klimaschutz erleichtert werden.

Schwerpunkt auf LED-Technik

Ein Schwerpunkt der Förderung wird dabei auf der Umstellung von Innen- und Hallenbeleuchtung auf besonders energiesparende LED-Technik liegen, die Zuschussquote liegt bei 40 Prozent. Zudem wird die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie gefördert. Das BMU führt darüber hinaus Fördermöglichkeiten zum Ausbau einer nachhaltigen Mobilität wie beispielsweise den Lückenschluss von Fahrradwegen, aber auch eine fußgängerfreundliche Verkehrsgestaltung, neu ein. Die maximale Förderung für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, die eine Treibhausgasminderung von mindestens 80 Prozent erreichen, wird auf 250.000 Euro angehoben.

Bilanz: 3.000 Projekte seit dem Jahr 2008

Das Bundesumweltministerium hat nach eigenen Angaben mit der Kommunalrichtlinie seit dem Jahr 2008 mehr als 3.000 Klimaschutzprojekte in über 1.700 Kommunen mit insgesamt rund 191 Millionen Euro unterstützt.

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© IWR, 2012