18.04.2013, 15:48 Uhr

Offshore-Windenergie als Chance für den Tourismus

Varel - Die Stiftung Offshore-Windenergie hat im Rahmen des EU-Projektes South Baltic OFF.E.R anhand einer Studie untersucht, wie die Tourismusbranche von der Offshore-Windenergie profitieren kann. Unter dem Titel "The Impact of Offshore Wind Energy on Tourism – Good Practices and Perspectives for the South Baltic Region" wird anhand von Praxisbeispielen aus der Nord- und Ostsee analysiert, wie Offshore-Windparks in regionale Tourismuskonzepte integriert werden können. Die Ergebnisse basieren auf umfangreichen Recherchen und Auswertungen von Gesprächen mit Projektpartnern und weiteren Kontaktpersonen, sowie Telefoninterviews mit Experten. Im Rahmen der "Wind & Maritim" in Rostock wird die Studie auf der Abschlusskonferenz des EU-Projektes vorgestellt.

Offshore-Infozentren, Ausstellungen, Schiffsausflüge, Helikopterflüge etc.

Insbesondere in den Küstenregionen von Dänemark, Schweden, Deutschland und Großbritannien werden Offshore-Windparks bereits bewusst in touristische Angebote für Urlauber einbezogen. Die Spannweite an möglichen Offshore-Attraktionen ist groß: Sie reicht von Offshore-Informationszentren und Wanderausstellungen über Schiffsausfahrten zu Offshore-Windparks oder Helikopterflügen bis hin zu Aussichtsplattformen mit Teleskopen und kombinierten On- und Offshore-Touren. Zudem sind ausgewiesene Gebiete für Taucher und Segler nahe der Offshore-Windparks, Offshore-Restaurants sowie Merchandising-Produkte und vieles mehr möglich.

Mehr Akzeptanz durch Urlauber und Anwohner

Die Studie erörtert, wie Offshore-Windenergie und Tourismus voneinander profitieren können und liefert in diesem Zusammenhang Ansätze für die Anforderungen an die Kommunikation. Entscheidend ist, dass Windparkbetreiber und Unternehmen einer optimalen Kommunikationsstrategie folgen, die über die geplanten Entwicklungen informiert. "In unseren Gesprächen mit Akteuren vor Ort wurde deutlich, dass durch entsprechende Aktivitäten nicht nur die Akzeptanz der Urlauber gegenüber dem Windpark-Projekt gesteigert wird, sondern, dass gerade auch bei den Anwohnern durch die transparente Kommunikation und durch Aktivitäten vor Ort ein gewisser Stolz entstehen kann, Teil eines solchen Projektes an einem Küstenstandort zu sein", erklärt Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Offshore-Windenergie.

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