17.05.2013, 15:49 Uhr

Verband rechnet mit mehr als 2 Mio. Tonnen an produzierten Holzpellets

Berlin – Die Pelletproduktion in Deutschland erreicht auch 2013 ein hohes Nievau. Der Deutsche Energieholz- und Pelletverband e.V. (DEPV) geht davon aus, dass die Pelletproduktion wieder über 2 Mio. Tonnen erreichen wird (2012: rd. 2,25 Mio. t). „Die im ersten Quartal hergestellten rd. 540.000 Tonnen sprechen dafür, dass wir auch in diesem Jahr europaweit das Land mit der höchsten Produktionsrate sein werden“, so der geschäftsführende DEPV-Vorsitzende Martin Bentele. Die hohe Produktion sei das Resultat des seit 15 Monaten sehr guten Marktverlaufes. Nach DEPV-Schätzungen hat sich der Bestand an Pelletfeuerungen in Deutschland auf rd. 100.000 Pelletöfen sowie knapp 200.000 Heizkessel in Ein- und Zweifamilienhäusern (< 50 kW Leistung) erhöht. Größere Anlagen, die in kommunalen und gewerblichen Immobilien sowie in der Wohnungswirtschaft zum Einsatz kommen, beziffert der Verband derzeit auf knapp 10.000 Stück. Für deren Betrieb werde bereits rd. ein Drittel der deutschen Pellet-Produktion verbraucht.

Preise höher als im Vorjahr – DEPV rät zur Lagerauffüllung

Die Pelletpreise geben derzeit nach, liegen aber noch über dem Vorjahresniveau. 263,93 Euro/Tonne weist der Preisindex des DEPV für den Mai 2013 aus. Damit ist der Pelletpreis gegenüber dem Vormonat um rd. 2,6 Prozent rückläufig, gegenüber dem Vorjahresmonat aber um 16,3 Prozent höher (Mai 2012: 226,09 Euro/Tonne). Dennoch lohnen sich Pelletheizungen nach Angaben des Verbandes. So koste ein kg Holzpellets bundesweit durchschnittlich 0,26 Euro bzw. eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets 5,39 Ct. Gegenüber Heizöl (Preis Mai 2013: 0,84 Euro/Liter) betrage der Kostenvorteil damit aktuell 31,7 Prozent. Angesichts der gegenwärtigen Preissituation rät der DEPV Heizungsbetreibern dazu, jetzt die Lager aufzufüllen. „Die Pelletvorräte bei den Heizungsbetreibern sind in diesem Jahr weitgehend geleert. Im Mai bieten viele Pellethändler Einlagerungsaktionspreise an, um ihre Vorräte abzubauen. Erfahrene Pelletheizer nutzen die Tage vor Pfingsten daher, um die Lager aufzufüllen“, so Bentele.


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