18.06.2013, 12:03 Uhr

Masdar und Helmholtz kooperieren für Dünnschicht-PV

Ichtershausen – Masdar PV und das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) bauen zurzeit ihre Partnerschaft zur Forschung und Entwicklung weiter aus. Die anstehende Zusammenarbeit zielt darauf, eine Bündelung ihrer Ressourcen zu ermöglichen, um die Entwicklung der nächsten Generation der Dünnschicht-Si-Technologie voranzutreiben. Diese Kooperation folgt einer Reihe von bereits erfolgreich abgeschlossenen Kooperationen im PV-Bereich.

Effizienzsteigerung bei verringerten Kosten

Das HZB hat dabei bereits den ersten Erfolg des Technologie-Projektplans gemeldet. Dem Institut ist die Aufbringung einer 10 μm dünnen Siliziumschicht auf Glas mittels der Laser-Kristallisation gelungen. Diese Entwicklung verspreche einen Anstieg der Effizienz bei gleichzeitig verringerten Materialkosten und einer Schonung der Natur durch den Einsatz reichlich verfügbarer Materialien. Die Dünnsicht-Si-Technologie könnte langfristig einen Wirkungsgrad von über 20 Prozent erreichen.

Forscher sehen mögliche Wettbewerbsvorteile

Der bereits erzielte Fortschritt hinsichtlich der kristallinen Dünnsicht-Solarzellen am HZB hat die Investitionsbereitschaft von Masdar PV geweckt. Den Forschern am HZB ist es gelungen, mit 582 mV einen Weltrekord für die Leerlaufspannung für c-Si auf Glas aufzustellen. „Wir rechnen damit, dass Dünnschicht-Solarzellen aus kristallinem Silizium kurz- bis mittelfristig einen Wirkungsgrad von 14 Prozent pro Zelle erreichen können und wir sind zuversichtlich, dass rasche technologische Fortschritte in diesem Bereich möglich sind", sagt Prof. Rutger Schlatmann, Leiter der Technologie-Transfer-Einheit PVcomB am HZB. Die erzielten technologischen Verbesserungen durch die Investitionen könnten der Technologie Wettbewerbsvorteile gegenüber der kristallinen PV ermöglichen.


© IWR, 2013