02.08.2013, 08:29 Uhr

105 MW: Vestas gewinnt südafrikanischen Großauftrag

Johannesburg, Südafrika – Vestas hat den bislang größten südafrikanischen Auftrag an Land gezogen: Die Dänen sollen laut Mitteilung vom Donnerstag Windenergieanlagen mit 105 Megawatt (MW) Leistung für die drei Windparks Chaba, Waainek und Grassridge liefern. Auftraggeber ist das Konsortium Innowind unter Führung des gleichnamigen Unternehmens, das sich zu 80 Prozent in Besitz der Erneuerbare-Energien-Sparte der französischen EDF befindet. Über den finanziellen Umfang des Deals machten die Beteiligten keine Angaben.

Die Co-Investoren und Partner dieser Windprojekte sind die Industrial Development Corporation (IDC) und die Local Communities. Alle drei Windparks, Chaba (7 x V112-3.0 MW), Waainek (8x V112-3.0 MW) und Grassridge (20 x V112-3.0 MW) sollen am Ostkap Südafrikas entstehen. Die Windfarmen werden 375 GWh pro Jahr produzieren, genug für die Versorgung von 240.000 südafrikanischen Haushalten.

Die Auslieferung der Anlagen für alle Windparks ist für Mitte 2014 und die Inbetriebnahme für das dritte Quartal 2014 geplant. Vestas wurde mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlagen beauftragt. Hinzu kommt ein auf zehn Jahre angelegter Wartungsvertrag.

Nachholbedarf bei Regenerativen Energien

Die drei Windparks mit einem Gesamtvolumen von 105 MW sollen zur Erreichung der südafrikanischen Ausbauziele von 1.800 MW Windenergiekapazität bis 2015 beitragen. Für 2016 ist eine Photovoltaik-Leistung von 1,450 MW avisiert, die allesamt in Großanlagen über ein MW produziert werden sollen. Die rechtlichen Voraussetzungen hatte die Regierung 2011 mit dem Renewable Energy Independent Power Producers Programme (REIPPP) geschaffen. Derzeit werden rund 90 Prozent des Energiebedarfs aus der in Südafrika günstig verfügbaren Kohle gedeckt, obwohl das Land äußerst günstige Voraussetzungen für den Ausbau regenerativer Energien bietet.

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© IWR, 2013