28.08.2013, 16:08 Uhr

Meilenstein von 1.000 geförderten Solarstrom-Speichern erreicht

Das Solarstromspeicher-Förderprogramm der Bundesregierung hat bereits nach vier Monaten die Marke von 1.000 geförderten Anlagen durchbrochen, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) am Mittwoch mitteilte. Und der Geldtopf für 2013 ist noch lange nicht erschöpft.

"Das Speicherförderprogramm ist erfolgreich gestartet", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. "Jetzt geht es darum, die Schlagzahl weiter zu erhöhen sowie Technik und Förderung noch bekannter zu machen. Immer mehr Menschen wollen ihren selbst erzeugten Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden selbst nutzen."

25 Mio. Euro stehen noch für dieses Jahr bereit

Seit 1. Mai 2013 fördert der Staat die Solarstromspeicher. Betreiber von Solarstromanlagen können hierbei einen zinsgünstigen KfW-Kredit für die Neuinstallation eines Kombisystems mit Photovoltaik-Anlage plus Speicher oder für die Nachrüstung einer bestehenden Solarstromanlage mit dem Solarakku beantragen.

Bisher hat die KfW Bankengruppe rund 1.100 Kreditanträge in Höhe von 18,7 Mio. Euro zur Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen mit Speicher bewilligt. Die Fördermittel sind trotz der starken Inanspruchnahme längst nicht erschöpft. Für dieses Jahr sollen insgesamt 25 Mio. Euro zur finanziellen Förderung von Solarstromspeichern bereitgestellt.

Solarstrom-Speicher kommen der Energiewende zugute

"Private Stromtarife sind inzwischen fast doppelt so hoch wie die Kosten selbst erzeugten Solarstroms vom Dach eines Eigenheims", erklärt Körnig den Trend zur solaren Selbstversorgung. Bis zu einem Drittel des Solarstroms können Betreiber von kleinen Solarstromanlagen ohne technische Hilfsmittel selbst verbrauchen. In Kombination mit Speichern ist sogar eine Verdopplung des Eigenverbrauchs möglich.

Die Solarstromspeicher tragen dabei zum Gelingen der Energiewende bei. Während des Tages wird der erzeugte Sonnenstrom zwischengespeichert und zeitversetzt wieder ins Netz eingespeist, wodurch eine Glättung der Einspeisespitzen bewerkstelligt kann. Damit erhöhen Batteriespeicher die Aufnahmefähigkeit bestehender lokaler Stromnetze um bis zu 66 Prozent und reduzieren die Kosten für den Netzausbau. Dies hatte das Fraunhofer ISE in seiner Speicherstudie 2013 festgestellt.

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