29.08.2013, 10:26 Uhr

1.000 MW: RWE bekommt grünes Licht für weitere Offshore-Windparks

Essen - RWE Innogy hat die Genehmigung für die Offshore-Windparks Innogy Nordsee 2 und 3 erteilt bekommen. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, stimme das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) damit auch den letzten beiden Teilen des größten deutschen Offshore-Windparkkomplexes zu. Mit einer installierten Gesamtleistung von 1.000 Megawatt (MW) sollen die 162 Windkraftturbinen die Energiewende unterstützen.

Dabei umfasst Innogy Nordsee 248 Windkraftanlagen und Innogy Nordsee 3 weitere 60 Anlagen. Die Genehmigung für Innogy Nordsee 1, bestehend aus 54 Windkraftanlagen, hatte RWE bereits im April 2012 erhalten. Der geplante Standort der drei Nordsee-Parks befindet sich 40 Kilometer nördlich der Insel Juist. Initiiert wurde das Gesamtprojekt vom Projektentwicklungsunternehmen ENOVA, das auch die weitere Entwicklung begleiten wird. RWE Innogy erwarb 2008 die Projektrechte von ENOVA und teilte sie in drei Einzelprojekte auf.

Baubeginn für 2015 geplant

2015 soll mit dem Bau von Innogy Nordsee 1 begonnen werden. Die beiden anderen Teile könnten dann in der zweiten Hälfte der Dekade folgen. Vorher muss aber noch die finale Investitionsentscheidung über drei Milliarden Euro für alle drei Ausbaustufen fallen. Für Teilprojekt 1 soll dies Anfang 2014 geschehen.

Als großes Ziel in Europa schweben RWE allein Offshore-Windkraftprojekte im Umfang von rund 7.000 MW vor. Im Bau befinden sich davon momentan zwei Projekt mit 900 MW Leistung, während Anlagen mit 1.000 MW Leistung unlängst in Betrieb gegangen sind.

Aktie legt nach Nachricht zu

Die gebeutelte RWE-Aktie veranlasste diese Nachricht zu einem Anstieg. Zwei Prozent konnte der Kurs am Mittwoch an der Frankfurter Börse gut machen und schloss bei 21,33 Euro. Aber von einer Trendwende kann wohl nicht gesprochen werden.


© IWR, 2013