18.10.2013, 11:08 Uhr

Erneuerbare Energien in Lateinamerika und der Karibik auf dem Vormarsch

London/Washington – Ob Windkraftwerke in Brasilien oder Solaranlagen in der Dominikanischen Republik: Die erneuerbaren Energien sind auch in Lateinamerika und der Karibik auf dem Vormarsch. Ein Großteil der Investitionen konzentriert sich dabei auf Brasilien, doch die restlichen Länder der Region holen auf.

268,7 Mrd. US-Dollar wurden im vergangenen Jahr in erneuerbare Energien investiert, wie aus dem Report namens Climatescope hervorgeht. 6,0 Prozent davon entfielen auf die entsprechende Region, teilte Bloomberg New Energy Finance (BNEF) mit. 2011 waren es noch 5,7 Prozent gewesen.

Zwischen 2011 und 2012 waren die weltweiten Investitionen um 11,0 Prozent geschrumpft, in der Region jedoch nur um 3,8 Prozent. Die Studie, die im Auftrag des Multilateral Investment Fund (MIF) erstellt wurden, erfasst Photovoltaik, Wind, Biomasse, Wasserkleinkraft, Biokraftstoffe, sowie Geothermie und andere regenerative Quellen.

Brasilien bleibt an der Spitze

„Die schnell sinkenden Preise für saubere Technologien wie Solar und Wind in Kombination mit einem verbesserten Investitionsklima machen die erneuerbaren Energien in der Region erschwinglich“, sagte Nancy Lee, General Manager beim MIF.

Das zeigt sich auch an den Wachstumsraten der lateinamerikanischen Länder ohne Brasilien. Ihr Anteil machte einen Sprung von 17 Prozent in 2011 auf zuletzt 45 Prozent. Dabei stachen die Dominikanische Republik, Mexiko und Uruguay hervor. Auf Platz zwei hinter Brasilien rangiert Chile, das seine Investitionen auf 2,1 Mrd. Dollar mehr als vervierfacht hat. In der Karibik investiert die Dominikanische Republik mit 645 Mio. Dollar am meisten.


© IWR, 2013