13.11.2013, 16:08 Uhr

Schmid und M+W bauen Photovoltaik-Fabrik in Argentinien

Stuttgart - Der internationale Anlagenbauer M+W Group hat einen Großauftrag für Planung und Bau einer integrierten 70 Megawatt-Photovoltaik-Produktionsstätte in Argentinien erhalten. Um den Auftrag hatten sich die Schmid Group als Generalunternehmer und die M+W Group gemeinsam beworben und den Zuschlag erhalten.

Im Rahmen dieses Projekts ist der Stuttgarter Anlagenbauer für Planung, Bau, Installation und Projektmanagement verantwortlich. Auftraggeber ist der staatliche Energieversorger der Provinz San Juan, Energia Provincial Sociedad del Estado (EPSE).

Integrierte Produktion vom Silizium-Ingot bis zum Modul

Die Fabrik mit einer Fläche von 13.000 Quadratmetern wird in der Provinzhauptstadt San Juan errichtet und vom monokristallinen Silizium-Ingot bis zum Modul ab Mitte 2015 eine integrierte Produktion ermöglichen. In einer zweiten Ausbaustufe ist zusätzlich eine Erweiterung um die vorgelagerte Polysiliziumherstellung geplant.

"Mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Steigerung des solar erzeugten Anteils am Energiemix der EPSE. Eine jährliche Sonneneinstrahlung von über 2.300 kWh pro Quadratmeter bietet dafür beste Voraussetzungen," erläuterte M+W Group Chef Jürgen Wild. "Gleichzeitig kann M+W Group mit Argentinien seine globale Präsenz um ein weiteres, wichtiges Land ausbauen."

Energieversorgung für Gold- und Kupferminen sowie Bewässerungssysteme

Die ab 2015 in der neuen Fabrik hergestellten Glas-/Folien-Module sollen unter anderem zur Energieversorgung der Gold- und Kupferminen sowie der Bewässerungssysteme in der Provinz San Juan genutzt werden. Daneben bieten sich auch weitere Staaten in Südamerika als Absatzmärkte an. Das Projekt zählt nach Angaben der M + W Group zu den wichtigsten Vorhaben in der Provinz San Juan und wird auch von der argentinischen Regierung unterstützt. So war auch Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner während der Vertragsunterzeichnung anwesend.


© IWR, 2013