07.02.2014, 14:43 Uhr

Immer mehr Menschen heizen mit Holzpellets

Berlin / Münster – Der Markt für Holzpellets in Deutschland wächst stetig. Inzwischen sind hierzulande mehrere Hunderttausend Pelletheizungen installiert. Das macht sich auch bei den Preisen für die kleinen Presslinge bemerkbar.

Nach den Zahlen des Deutschen Energieholz-und Pellet-Verbands (DEPV)wurden alleine im vergangenen Jahr mehr als 43.000 neue Öfen und Heizungen mit Pelletfeuerung eingebaut. Insgesamt dürften sich in Deutschland nun knapp 322.000 Anlagen in Betrieb befinden.

Prognose 2014: 47.000 neue Pelletheizungen

Die Zahlen belegn, dass sich der seit Jahren anhaltende Zubau kontinuierlich weiter fortsetzt. Während 2007 erst rund 100.000 Pelletheizungen in Deutschland genutzt wurden, hat sich diese Zahl inzwischen mehr als verdreifacht. Im Jahr 2014 rechnet der Verband mit weiteren 47.000 neuen Pelletheizungen.

„Die effiziente, preiswerte und komfortable Art mit Pellets zu Heizen senkt Energiekosten und spart Kohlendioxid (CO2) ein. Der Heizungstausch ist angesichts des gegenwärtigen Zinsniveaus eine attraktive Investition mit einer relativ kurzen Amortisationsdauer,“ so DEPV-Vorsitzende Martin Bentele über den Erfolg der Holzpellets in Deutschland.

Pelletpreis markiert Höchststand

Doch nicht nur der Ausbau steigt an, auch die Produktion von Holzpellets in Deutschland wächst. So sind 2013 rund 2,25 Mio. Tonnen (t) Pellets produziert worden. Damit kann Deutschland seine führende internationale Position als Hersteller von Holzpellets festigen. Im Jahr 2014 sollen sogar noch einmal 100.000 t zusätzlich produziert werden.

Die steigende Nachfrage nach Holzpellets lässt allerdings auch die Preise für die Verbraucher anziehen. Dieser Preis ist zur Zeit auf Höchstniveau. Im Januar 2014 kostete eine Tonne des Heizmaterials durchschnittlich rund 284,93 Euro und damit knapp neun Prozent mehr als im Januar 2013. Im Januar 2010 bewegte sich dieser Preis noch bei etwa 225 Euro je Tonne. Hauptgrund ist laut DEPV neben der steigenden Nachfrage die partiell schwierige Versorgungslage mit den zur Produktion notwendigen Sägespänen. Dennoch ist laut DEPV noch ein deutlicher Preisvorteil von rund 35 Prozent gegenüber Heizöl zu verzeichnen.

Zuschüsse für neue Anlage über Marktanreizprogramm

Für den weiteren Anstieg der Nutzung von Holzpellets in der Wärmeerzeugung stellt der Bund Mittel über das Marktanreizprogramm zur Verfügung, die für einen Heizungsaustausch eine attraktive Amortisationsdauer der Investition innerhalb von zehn Jahren ermöglichen. „Damit die Energiewende am Wärmemarkt gelingt, müssen die mit dem Heizungstausch verbundenen Einsparmöglichkeiten dem Verbraucher besser erklärt werden“, betont Bentele vom DEPV.

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