13.02.2014, 14:59 Uhr

RWE baut Windpark auf Braunkohle-Brachland

Bedburg / Essen – Auf den Rekultivierungsflächen des Braunkohletagebaus Garzweiler rollen in den kommenden Wochen die Bagger. Wie RWE und die Stadt Bedburg mitteilen, startet der Bau für den geplanten Windpark Königshovener Höhe.

Die Stadt Bedburg beteiligt sich dabei mit einem Anteil von 49 Prozent an dem durch RWE entwickelten Windpark. Dieser soll aus 21 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 67 Megawatt (MW) bestehen. Wer die Anlagen liefern soll, konnte RWE Innogy auf Anfrage von IWR Online allerdings noch nicht mitteilen. Die Verträge mit dem Hersteller seien noch nicht unterzeichnet.

Bedburg will Beitrag zur Energiewende leisten

Nach der positiven Ratsentscheidung im Dezember 2013 hatten die Stadt Bedburg und RWE einen Vertrag zum Kauf der Gesellschaftsanteile an der Projektgesellschaft für das Windkraftprojekt auf der Königshovener Höhe unterzeichnet. Die Kommunalaufsicht hatte dieser Beteiligung bereits im letzten Jahr zugestimmt.

Gunnar Koerdt, Bürgermeister der Stadt Bedburg, erklärt: „Die Energiewende ist längst auch auf kommunaler Ebene angekommen. Für die Realisierung des Windparks Königshovener Höhe konnten wir mit RWE einen kompetenten Kooperationspartner gewinnen, der bereits seit langem in unserer Region tätig ist. Als Stadt können wir durch die Beteiligung am Windpark einen kleinen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten. Gleichzeitig realisieren wir damit die Möglichkeit den städtischen Haushalt langfristig zu entlasten. Damit profitiert jeder einzelnen Bürger der Stadt Bedburg von dem Projekt.“

RWE Innogy setzt auf regenerative Projekte im rheinischen Revier

Auf der rund 345 Hektar großen Rekultivierungsfläche des Tagebaus Garzweiler soll der Windpark errichtet werden. Diese Fläche ist eine ausgewiesene Windkonzentrationszone, die im Flächennutzungsplan der Stadt Bedburg festgelegt wurde. RWE plant gemeinsam mit dem Kooperationspartner BMR den Bau der 21 genehmigten Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 67 Megawatt (MW).

Dr. Hans Bünting, Geschäftsführer der RWE Innogy, erläutert: „Mit der Stadt Bedburg haben wir einen starken Partner an unserer Seite. Gemeinsam wollen wir unseren größten deutschen Onshore-Windpark zügig realisieren. Dies unterstreicht unser neues Geschäftsmodell, verstärkt mit Partnern zusammen zu arbeiten. Zugleich bauen wir unsere Präsenz im Rheinischen Revier aus: Der Windpark Königshovener Höhe ist bereits unser fünftes regeneratives Projekt in der Region.“

Der Energiekonzern RWE hat im Rheinischen Revier bereits Windkraftanlagen in Titz (20 MW) und Jüchen (7 MW) in Betrieb genommen. Zudem betreibt das Unternehmen eine Biogasanlage in Neurath (0,7 MW) und eine zweite Anlage in Bergheim-Pfaffendorf (7,4 MW) befindet sich in Bau.

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