05.03.2014, 14:59 Uhr

Windenergie: Gamesa und Santander geben in Mexiko Gas

Zamudio, Spanien – Der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa und die ebenfalls in Spanien ansässige Bank Santander haben gemeinsam die Entwicklung mehrerer Windparks in Mexiko beschlossen.

Insgesamt sollen die Windparks auf eine Kapazität von 500 Megawatt (MW) kommen. Gamesa wird sich dabei auf Planung und Bau aller Windenergieanlagen (WEA) konzentrieren. Damit sichert sich Gamesa nach eigenen Angaben seine führende Position als wichtigster Windprojektierer in Mexiko.

Entwicklungszeit liegt bei drei Jahren

Die Projekte werden unter dem Eigenversorgungs-Regime in Mexiko umgesetzt und von der mexikanischen Energie-Aufsichtsbehörde koordiniert. Santander steuert im Rahmen der Zusammenarbeit das 200 MW starke Windpark-Projekt „El Sauzal“ bei. Zusammen sind die beiden Unternehmen somit die wichtigste Investorengruppe in der mexikanischen Windbranche. In Oaxaca, eine der windstärksten Regionen Mexikos, sollen die Windparks innerhalb von drei Jahren errichtet werden.

Windenergie in Mexiko: Monopolist oder Eigenversorgung

In Mexiko hat der staatseigene Energieversorger CFE ein Monopolrecht inne. Investoren können entweder ihren Strom mittels spezieller Verträge direkt an CFE verkaufen, oder sie nutzen das sogenannte Eigenversorgungs-Regime. In dem Fall kauft ein entsprechender Energiekonsument, beispielsweise ein industrieller Betrieb, die Anlagen selbst, um sich eigenständig mit Strom zu versorgen. Allerdings ist man aufgrund des Netzanschlusses und der Backup-Stromversorgung auch dort nicht komplett von CFE unabhängig. Der Großteil der installierten Windenergie-Leistung in Mexiko fällt dieses Eigenversorgungs-Regime.

Aktie legt kräftig zu

An der Börse kommt die Nachricht gut an, die Gamesa-Aktie ist seit Börsenbeginn am Mittwoch um rund fünf Prozent auf 8,75 Euro. Für das Wertpapier geht der positive Verlauf des letzten Jahres weiter. Der Kurs befindet sich seit über einem Jahr im Aufwärtstrend nachdem Mitte 2012 bei etwa einem Euro ein absoluter Tiefpunkt markiert wurde.

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