13.03.2014, 08:30 Uhr

Solarworld erklimmt nach Restrukturierung die europäische Spitze

Bonn – Die Nachricht, dass Solarworld die Zell- und Modulfertigung Bosch übernimmt, wurde bereits im November 2013 bestätigt. Am Mittwoch (12. März 2014) sind die Pläne in die Tat umgesetzt worden: Solarworld erhöht mit den Fabriken im thüringischen Arnstadt seine Fertigungskapazitäten auf über ein Gigawatt über die gesamte solare Wertschöpfung.

Der Konzern wird eigenen Angaben zufolge damit zum größten Hersteller von Solarstromtechnologie außerhalb Asiens. Die Aktie der Solarworld sprang im gestrigen Handel jedoch nicht auf diese Nachricht an. Das Wertpapier hat am Mittwoch um 3,3 Prozent auf 39,65 Euro nachgegeben.

Asbeck: Fertigungen von Bosch Solar Energy passen perfekt

Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der Solarworld AG: "SolarWorld ist der Gegenpol zur Solarfertigung in China. Wir setzen auf hochautomatisierte Produktion, minimale Fehlerquote und höchste Qualität. Die Fertigungen von Bosch Solar Energy passen perfekt zu uns. Der Qualitätsanspruch von Bosch entspricht unseren Werten. Gleiches gilt für die hohen Umwelt- und Sozialstandards, denen wir uns verpflichtet haben.“

Solarworld sieht sich technologisch an der Weltspitze

Vor allem in technologischer Hinsicht sieht sich Solarworld in der weltweiten Solarindustrie vorne. Durch Zusammenführung der Entwicklungen von Solarworld und Bosch Solar Energy will der Konzern eine neue Leistungskategorie für Hocheffizienzmodule über 300 Watt erreichen. Die Übernahme der Bosch-Solar Fertigung in Arnstadt schließt sich an die finanzielle Restrukturierung des Solarworld-Konzerns an, die Ende letzten Monats vollzogen werde konnte.

800 ehemalige Bosch-Kollegen werden Solarworld-Mitarbeiter

In Arnstadt will Solarworld die Solartechnologie „made in Germany“ wieder zum Erfolg führen. Rund 800 Beschäftigte wechseln am Standort von Bosch zu Solarworld. Vereinbarungsgemäß soll die Produktion in Arnstadt über Jahre gesichert und die Arbeitsplätze in der Region belassen werden.

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