17.06.2014, 17:04 Uhr

Weltweiter Energiehunger steigt weiter

Moskau / Münster – Die globale Energienachfrage ist im Jahr 2013 um 2,3 Prozent angestiegen. Aufgrund der verhaltenen wirtschaftlichen Situation bleibt das Wachstum zwar unter dem zehnjährigen Durchschnitt von 2,5 Prozent, ist aber wieder größer als noch im Jahr 2012 (+1,8 Prozent).

Diese Zahlen stammen aus dem alljährlichen Statistical Review of World Energy 2014 des britischen Ölkonzerns BP. Mit 32,9 Prozent des globalen Energieverbrauchs bleibt demnach Öl der wichtigste Energieträger. Dieser Anteil ist allerdings seit Jahren rückläufig. Insgesamt wurden 2013 rund um den Globus 12,73 Mrd. Tonnen Erdöl-Äquivalente Energie konsumiert (2012: 12,48 Mrd. Tonnen).

Schwellenländer treiben Energieverbrauch an

Der steigende Energiehunger kommt vor allem aus den Schwellenländern der Erde. Mit einem Anteil von 80 Prozent sind diese für den Großteil des globalen Anstiegs des Energiekonsums verantwortlich. Die erneuerbaren Energien deckten laut Bericht 2,7 Prozent des globalen Energieverbrauchs. Zehn Jahr zuvor lag diese Quote noch bei 0,8 Prozent. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg dabei 2013 um 16, 3 Prozent an und führte zu einem Anteil von inzwischen 5,3. Wachstumstreiber waren hier vor allem die Wind- und Solarenergie und das in den Märkten USA und China. Die führenden Staaten in Europa - Deutschland, Spanien und Italien - konnten nur unterdurchschnittliches Wachstum verbuchen. Energie aus Wasserkraft machte 2013 zudem 6,7 Prozent des globalen Energieverbrauchs aus.

20 Milliarden-Dollar schwerer Gas-Deal mit China

Zudem kündigte das Unternehmen einen 20 Milliarden Vertrag mit China an, der diese Woche im Rahmen des Besuchs von Ministerpräsident Li Keqiang in London unterzeichnet werden soll. In dem für 20 Jahre ausgelegten Vertrag geht es um Lieferungen von Liquified Natural Gas (LNG) nach Süd-Ost-China.

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