18.06.2014, 10:42 Uhr

Solarcity will Gigawatt-Modulfabrik bauen

San Mateo, USA – Solarcity hat den Solarmodul-Hersteller Silveo erworben und will mit dessen Technologie eine große Modulfabrik im US-Bundesstaat New York errichten. Die Aktie von Solarcity ist am Dienstag in die Höhe geschossen.

Wie Solarcity in einem Blog-Beitrag vom Aufsichtsratsvorsitzenden und Großaktionär Elon Musk und weiteren Top-Managern erklärt, schließt das Unternehmen weitere Akquisitionen nicht aus. Musk ist auch CEO des Elektrofahrzeug-Herstellers Tesla. In der vergangenen Woche stand er mit der überraschenden Ankündigung, die Patente seines Unternehmens Telsa frei zugänglich zu machen, bereits im Mittelpunkt der internationalen Fachpresse.

Kapazität von mehr als 1.000 Megawatt

Mit der Übernahme von Silevo integriert Solarcity nun einen Modulhersteller in sein Unternehmen und ist bereit, dafür 200 Mio. US-Dollar zu zahlen. Laut Solarcity zeichnet sich Silveo dabei durch Module mit einer einmaligen Kombination aus hoher Effizienz und geringen Kosten aus. Solarcity plant eine Modulfabrik im US-Bundestaat New York, die laut Analysten zwischen 350 und 400 Mio. US-Dollar kosten dürfte. Es wird von einer jährlichen Produktionskapazität von mehr als 1.000 Megawatt (MW) gesprochen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre aufgebaut werden soll. Im Blog des Unternehmens werden bereits jetzt weitere, noch größere Fabriken in Aussicht gestellt.

Weitere Akquisitionen sind möglich

Solarcity erklärte zudem, dass zwar aktuell keine weiteren Akquisitionen anstehen, doch dass in Zukunft weitere Photovoltaik Unternehmen gekauft werden könnten, um die Technologieführerschaft und das Wachstum in der eigenen Herstellung sicherzustellen.

Die Aktionäre zeigten sich begeistert. Im Börsenhandel am Dienstag ist das Wertpapier von Solarcity um knapp 22 Prozent nach oben gesprungen. Am heutigen Mittwoch fällt der Aktienkurs jedoch bislang leicht um 1,6 Prozent auf 47,06 Euro zurück (Stand 18.06.2014, 10:24 Uhr).

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