RENIXX greift nochmal an: Solarcity, Vestas und Trina Solar vorne – Nordex von Analysten herabgestuft

Münster – Der RENIXX World greift vor dem Wochenende noch einmal an: Im Handel am Freitagvormittag gewinnt der Aktienindex für erneuerbare Energien bislang um 0,6 Prozent auf 396,20 Punkte hinzu. In den letzten Tagen war der RENIXX deutlich unter die 400-Punkte-Marke abgetaucht.

Der DAX hat zunächst auch ordentlich bis auf 9.708 Punkte zugelegt, gibt diese Gewinne aber bereits wieder ab. Er notiert zum Mittag bei 9.676 Punkten (+0,2 Prozent). Am Devisenmarkt bewegt sich der Eurokurs unverändert bei 1,36 US-Dollar. Der Goldpreis kann das gestern erreichte, höhere Niveau halten und legt sogar um 0,1 Prozent auf 1.337 US-Dollar je Feinunze weiter zu.

HSBC stuft Nordex auf "underweight"

Auf der RENIXX-Gewinnerliste sind die Aktien von Solarcity (+4,3 Prozent, 48,03 Euro), Vestas (+3,6 Prozent, 34,35 Euro) und Trina Solar (+3,0 Prozent, 8,40 Euro) ganz oben zu finden. Nordex geben um 0,3 Prozent auf 14,60 Euro leicht nach, nachdem das Papier durch die Experten der HSBC-Bank von "neutral" auf "underweight" herabgestuft wurde. Immerhin haben die Analysten das Kursziel von 10 auf 13,70 Euro erhöht.

Im DAX sind besonderes die Anteilsscheine von Continental (+1,9 Prozent, 167,55 Euro) begehrt. Auch der VW-Aktienkurs steigt (+0,9 Prozent, 186,10 Euro), nachdem das Unternehmen seinen Absatz in China im ersten Halbjahr kräftig gesteigert hat.

Französischer Börsenstrom für Samstag wird Ramschware

Zum Wochenende fallen die Rohölpreise leicht. Aktuell liegt der Preis für ein Barrel Öl der Nordsee-Marke Brent bei 108,40-US-Dollar(-0,3 Prozent). Die amerikanische Sorte WTI notiert bei knapp 102,20 US-Dollar je Barrel (-0,2 Prozent). Der Heizölpreis bleibt weiterhin unter der Marke von 80 Cent und kostet zurzeit 0,795 Cent (+0,8 Prozent; inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Am vergangenen Donnertag lag der Preis für ein Liter Diesel im Bundesdurchschnitt bei 1,359 Euro pro Liter und verteuerte sich damit leicht um knapp 0,2 Prozent. Auch der Preis für Super E10 stieg leicht um knapp 0,2 Prozent auf 1,549 Euro pro Liter.

Im day-ahead-Handel für den morgigen Samstag fällt der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) deutschen Stroms am Spotmarkt der Energiebörse um rund 6,4 Prozent auf 2,95 Cent. Auch französischer Strom wird günstiger. Hier bricht der Preis sogar um knapp 37 Prozent ein und notiert bei 1,36 Cent pro kWh. Durch diese Entwicklung ist französischer Strom rund 48 Prozent günstiger als deutscher Strom. Der Preis für ein CO2-Zertifkat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, verbilligt sich auf 5,66 Euro (-1,6 Prozent).

Solarstromproduktion legt wieder zu

Am Freitagmittag liegt die geplante Stromproduktion aus den erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne bei 18.800 Megawatt (MW). Dieser Wert ist im Vergleich zum Vortag um rund 5.000 MW höher. Grund dafür ist die höhere geplante Produktion von Solarstrom mit einer Leistung von rund 15.200 MW. Der Anteil der Windkraft fällt von 4.200 MW auf 3.500 MW. Strom aus konventionellen Quellen soll mit einer Leistung von 39.300 MW erzeugt werden. Insgesamt wird zur Deckung des Bedarfs Strom mit einer Spitzenleistung von 58.000 MW erzeugt, an der Wind und Solar einen Anteil von mehr als 30 Prozent haben.

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