16.07.2014, 09:46 Uhr

SMA testet neue Systemlösungen für Solar-Kraftwerke

Niestetal – Der Wechselrichter-Hersteller und Solarspezialist SMA Solar Technology AG testet neue Systemlösungen für den weltweiten Einsatz in Photovoltaik(PV)-Großanlagen. Zu diesem Zweck hat das hessische Unternehmen eigens eine PV-Freiflächenanlage in Betrieb genommen.

Die Anlage mit einer Peak-Leistung von 3,2 Megawatt (MW) im Gewerbegebiet Sandershäuser Berg bei Niestetal wurde nach dreimonatiger Bauzeit nun in Betrieb genommen. Der dort produzierte Solarstrom wird in unmittelbarer Nähe der Anlage im SMA Solarwerk 3 sowie in weiteren Gebäuden des Unternehmens am Stammsitz Niestetal genutzt.

Photovoltaik-Anlage speziell für Testzwecke konzipiert

"Die Freiflächenanlage im Gewerbegebiet Sandershäuser Berg haben wir speziell für unsere Testzwecke konzipiert. Durch sie können wir unsere neuen Systemlösungen für Photovoltaik-Großanlagen in direkter Nähe zur Entwicklung unter realen Bedingungen testen und unseren Kunden präsentieren. Damit sparen wir Zeit und Kosten. Aktuell erproben wir dort bereits das SMA Utility Power-System mit Sunny Central-Wechselrichter, Mittelspannungsblock und DC-Technik, das wir im Juni auf der Intersolar in München erstmals der Öffentlichkeit präsentiert haben", erklärt Jürgen Reinert, SMA Vorstand Technische Entwicklung.

Neben der Erprobung von Wechselrichtern, Combiner Technik sowie Batteriespeicherlösungen und Mittelspannungskomponenten für PV-Großanlagen wird SMA die Photovoltaikanlage auch dazu nutzen, Anwendungserfahrung mit der neuen 1.500 Volt-DC-Technik und der Photovoltaik-Parkregelung zu sammeln.

Nachhaltiges Versorgungskonzepts von SMA

Gleichzeitig ist die auf einer von der Gemeinde Niestetal gepachteten Fläche errichtete PV-Anlage ein weiterer Baustein eines nachhaltigen Energieversorgungskonzepts von SMA: Über ein eigenes Mittelspannungskabel wird der Solarstrom aus der Anlage in das benachbarte SMA Solarwerk 3 transportiert und dort direkt verbraucht. Darüber hinaus ermöglicht eine gemeinsam mit den Städtischen Werken Kassel entwickelte Lösung die Nutzung des dann noch überschüssigen Stroms an den übrigen SMA Standorten in Niestetal. Damit erhöht SMA den Anteil der dezentral am Standort erzeugten regenerativen Energie im Verhältnis zum Stromverbrauch deutlich.

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