18.07.2014, 15:54 Uhr

Gamesa legt nach: Aufträge über 220 MW aus Indien

Madrid – Bei Gamesa stapeln sich die Großaufträge. Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche berichtet der spanische Windenergieanlagen-Hersteller über neue Projekte, die sich in Summe auf über 500 Megawatt (MW) belaufen.

Die nun gemeldeten Aufträge kommen aus Indien und beinhalten die Lieferung von 110 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 220 MW. Am Mittwoch hatte Gamesa schon über Aufträge aus den USA und aus Mexiko mit einer Windenergieleistung von zusammen 290 MW berichtet.

Fünf Windparks für Madhya Pradesh, Rajasthan und Karnataka

Die neue Bestellung aus Indien betrifft insgesamt fünf Windparks. Zusammengenommen sollen dort insgesamt 110 Anlagen des Typs G97-2.0 MW installiert werden. Die drei Kunden zählen zu den größten unabhängigen Stromerzeugern im Windenergiemarkt und werden nicht genannt. Die Windparks befinden sich in den indischen Bundesstaaten Madhya Pradesh, Rajasthan und Karnataka.

Lokale Wertschöpfung – Aktie gibt nach

Die Turbinen werden in lokalen Gamesa-Fabriken produziert und sollen im März 2015 ausgeliefert werden. Gamesa ist zudem für den langfristigen Anlagenservice zuständig. Der Gamesa-Geschäftsführer für Indien Ramesh Kymal erklärte, dass diese werthaltigen Aufträge der Stromerzeuger das Standing von Gamesa in Indiens Windindustrie belegen. So könne es weitergehen. Indiens ist mit einem Umsatz-Anteil von etwa einem Drittel im ersten Quartal 2014 ein besonders wichtiger Markt für Gamesa. Das Unternehmen hat dort bereits über 1.100 MW Windenergie-Leistung errichtet und liefert den Service für etliche Anlagen. Trotz des neuen Auftrags gibt die Gamesa-Aktie im Handel am Freitag nach. Das Wertpapier verbilligt sich bislang um 2,5 Prozent auf 8,22 Euro (Stand 14:57 Uhr).

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