22.07.2014, 16:09 Uhr

Dänische Pensionsfonds investieren in deutschen Offshore-Windpark

Fredericia, Dänemark – Der dänische Energiekonzern Dong Energy hat in der Vergangenheit in mehrere deutsche Offshore-Windenergieprojekte investiert. Jetzt schlägt das Unternehmen daraus Kapital und verkauft die Anteile weiter. Die Käufer setzen auf eine stabile Rendite.

Insgesamt hat Dong Energy nach eigenen Angaben 50 Prozent der Anteile am Offshore-Windpark Gode Wind 2 an ein Konsortium aus dänischen Pensionsfonds verkauft. Der Windpark soll in der deutschen Nordsee rund 32 Kilometer nördlich von Norderney entstehen. Der Baubeginn im 252-Megawatt-Projekt ist für das Jahr 2015 geplant, im Laufe des Jahres 2016 soll der kommerzielle Betrieb starten.

840.000 Sparer werden zu Anteilseignern

Der Kaufpreis für die Anteile beträgt nach Angaben von Dong Energy rd. 600 Millionen Euro. Die beteiligten Pensionsfonds erwerben dabei unterschiedlich viele Anteile. So kauft PKA will 24,75, Industriens Pension 10,5 Prozent, Lærernes Pension 8,75 Prozent und Lægernes Pensionskasse sechs Prozent. Der Kaufpreis soll bis 2016 abbezahlt werden, insgesamt vertreten die Pensionsfonds 840.000 Sparer. Dong Energy soll nach der Fertigstellung den Betrieb und die Wartung des Windparks übernehmen. Zudem wird das Unternehmen für die Stromvermarktung zuständig sein. Vetreter der Pensionsfonds zeigten sich erfreut über die Vereinbarung und betonten dabei vor allem die Chancen einer gesicherten und konstanten Rendite aus dem Betrieb der Offshore-Windparks.

Dong Energy will Offshore-Kapazität verdreifachen

Samuel Leupold, Executive Vice President von Dong Energy Wind Power sagte: "Wir sind sehr erfreut, dass wir zum zweiten Mal eine Offshore-Partnerschaft mit PKA besiegeln und gleichzeitig die anderen dänischen Pensionsfonds als Anteilseigener von Gode Wind 2 begrüßen dürfen. Für das Geschäftsmodell von Dong Energy ist es von zentraler Bedeutung, wenn institutionelle Investoren in einer Partnerschaft mit Dong Energy eine attraktive Investmentmöglichkeit sehen. Bis zum Jahr 2020 wollen wir unsere installierte Offshore-Kapazität von 2,2 Gigawatt verdreifachen. Die heutige Vereinbarung ermöglicht es uns das benötigte Kapital freizusetzen, um unser Investitionsprogramm weiterzuführen und dieses Ziel zu erreichen."

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