24.07.2014, 13:02 Uhr

RENIXX behauptet 400-Punkte-Marke: Vestas, Plug Power und Fuelcell Energy legen zu, Sunedision mit Verlusten

Münster – Der RENIXX World behauptet am Vormittag die Marke von 400 Punkten. In einem weitgehend ruhigen Marktumfeld gab der Index der regenerativen Energiewirtschaft um 0,5 Prozent auf 404,21 Zähler nach.

Der DAX verlor nach Handelseröffnung zunächst, schaffte es jedoch schnell zurück in die Gewinnzone und notiert derzeit bei 9.790 Punkten (+0,4 Prozent). Positive Konjunkturindikatoren lassen auf ein Ende der europaweiten Stagnationsphase hoffen. Am Devisenmarkt herrscht wenig Bewegung. Der Euro notiert weiterhin unter der Marke von 1,35 US-Dollar, bei 1,3475 US-Dollar (+0,1 Prozent). Gold verbilligt sich leicht, die Feinunze kostet derzeit 1.300,42 US-Dollar (-0,3 Prozent).

Gewinne für Vestas, Sunedison mit roter Laterne

Gewinner im RENIXX ist der dänische Hersteller von Windenergieanlagen Vestas (+2,0 Prozent, 34,85 Euro). Ihm folgen die US-amerikanischen Spezialisten für Brennstoffzellen Plug Power (1,8 Prozent, 4,24 Euro) und Fuelcell Energy (+1,7 Prozent, 1,85 Euro). Die Aktien der beiden Unternehmen, sowie des dritten Brennstoffzellen-Spezialisten im RENIXX Ballard Power (-0,03 Prozent, 3,20 Euro), stehen schon seit Tagen im Fokus. Die Ankündigung einer großen Forschungskooperation mit dem Fraunhofer IKTS, sowie positive Signale aus Japan sorgen in den vergangenen Tagen für Wirbel. Leichter notieren dagegen die PV-Aktien Sunedison (-3,2 Prozent, 15,97 Euro) und REC Silicon (-2,3 Prozent, 0,46 Euro).

Im DAX kann vor allem die Commerzbank zulegen (+2,7 Prozent, 11,19 Euro), gefolgt von Lanxess (+1,8 Prozent, 49,22 Euro) und Merck (+1,6 Prozent, 65,33 Euro). Verlierer des Vormittags ist mit enttäuschenden Quartalszahlen BASF (-1,9 Prozent, 81,99 Euro) gefolgt von SAP (-0,3 Prozent, 60,92 Euro) und Infineon (-0,3 Prozent, 9,29 Euro).

Strom- und Ölpreise freundlich

Die Strompreise in Deutschland und Frankreich sind im Vergleich zum Vortag weitgehen unverändert. Im day-Ahead-Handel für den morgigen Freitag kostet deutscher Strom rund 3,44 Cent (+ 0,2 Prozent) pro Kilowattstunde (kWh). Der Preis für französischen Strom steigt etwas stärker an und notiert derzeit bei knapp 3,3 Cent pro kWh (+ 0,4 Prozent). Trotz dieser Preisentwicklungen ist der deutsche Strom weiterhin teurer als der französische. Der Preis für die Emissionsberechtigung zur einer Tonne CO2 sinkt um knapp zwei Prozent auf 6,00 Euro.

Der Preis für das Barrel Öl der US-Sorte WTI als auch der Nordseeölsorte Brent steigt im Handelsverlauf leicht an. WTI kostet am Donnerstagmittag rund 102,8 US-Dollar (+ 0,1 Prozent) pro Barrel. Die Rohölmarke Brent verteuert sich auf 107,8 US-Dollar(+ 0,4 Prozent). Der Heizölpreis setzt seinen Wochentrend fort. Er steigt um gut 0,6 Prozent auf 80,8 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern), der vierte Anstieg in Folge. Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am gestrigen Mittwoch 1,352 Euro pro Liter. Das entspricht einer Preiserhöhung von rund 0,2 Prozent. Der Preis für einen Liter Super E10 stagnierte bei 1,522 Euro.

Solaranlagen mit über 22.000 MW am Netz

Gute Bedingungen für Strom aus Solar- und Windenergie sorgen am Donnerstagnachmittag dafür dass die beiden erneuerbaren Energieträger Strom mit einer Leistung von rund 22.500 Megawatt (MW) am Netz sind. Die Windenergie liefert rund 3.700 MM, die Solaranlagen hingegen rund 18.800 MW. Gemeinsam haben die beiden erneuerbaren Energiequellen einen Anteil von über 35 Prozent an der Stromversorgung am Mittag. So sorgen die erneuerbaren Energiequellen dafür, dass die konventionellen Anlagen statt mit einer Leistung von 63.700 MW lediglich mit einer Leistung von 41.200 ans Netz gehen müssen.

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