25.07.2014, 16:30 Uhr

Studenten "hacken" Tesla Model S – 10.000 Dollar Preisgeld

Münster – Schock für Tesla-Kunden: Chinesischen Studenten ist es offenbar gelungen, sich in die komplexe Elektronik eines fahrenden Tesla Model S zu hacken. Wie ferngesteuert konnten sie unter anderem Hupe, Türen und Lampen betätigen.

Der Angriff erfolgte Medienberichten zufolge im Rahmen eines Wettbewerbs der Informations- und Sicherheitskonferenz Syscan in Peking. Demzufolge hat Tesla bereits angekündigt, die Sicherheitslücke zu schließen.

Preisgeld für gelungenen Hacker-Angriff?

Dass die zunehmende Ausstattung der Fahrzeuge mit Elektronik und Bordcomputern auch Gefahren und Sicherheitsrisiken in Sachen Informations-Technologie aufweisen können, ist schon seit längerer Zeit bekannt. Nun haben Studenten der chinesischen Zhejiang University das scheinbar Unmögliche geschafft. Über Funk "hackten" sie sich in die Elektronik eines fahrenden Telsa Model S und steuerten einige Funktionen fern. Medienberichten zufolge öffneten sie alle Türen und das Schiebedach, schalteten die Lampen ein und betätigten die Hupe. Der Hacker-Angriff sei im Rahmen der Informations- und Sicherheitskonferenz Syscan in Peking erfolgt. Das chinesische Sicherheitsunternehmen Qihoo 360 versprach den Berichten zufolge ein Preisgeld von 10.000 US-Dollar, sollte es gelingen, die Kontrolle über das Elektroauto zu erlangen.

Tesla unter Druck

Nach Informationen von Spiegel Online arbeitet Tesla nun fieberhaft an Maßnahmen, um die Sicherheitslücke zu schließen. Tesla versicherte den Kunden demnach, dass die Sicherheits- und Entwicklerteams bereits an einem Update hinsichtlich dieses Problems arbeiteten. Zudem habe Telsa betont, dass bisher kein weiterer Fall bekannt sei. Es bedürfe mehrere Tage, um über das schlüssellose Einstiegssystem und die mobile App Zugriff auf ein Fahrzeug zu bekommen.

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