04.08.2014, 12:57 Uhr

RENIXX und DAX stabil: Plug Power, Trina Solar und Green Plains gefragt – Fresenius nach Split optisch schwach

Münster – Zum Start in die neue Handelswoche zeigen sich der regenerative Aktienindex RENIXX World (+0,4 Prozent, 391,95 Punkte) und der DAX (+0,1 Prozent, 9.221 Punkte) leicht verbessert. Am Montagvormittag beschäftigen die Anleger sich vor allem mit der aktuellen Krise in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen gegen Russland.

Auch die Quartalszahlen der Unternehmen stehen weiterhin im Zentrum des Interesses, wobei die Berichtssaison auf dem Parkett bereits als durchwachsen beurteilt wird. Am Devisenmarkt notiert der Eurokurs bei 1,3424 US-Dollar. Der Goldpreis steht unterdessen unverändert bei 1.293 US-Dollar je Feinunze.

Kursziel bei Green Plains erhöht

Im RENIXX sind die Aktien von Plug Power (+7,6 Prozent, 4,13 Euro), Trina Solar (+4,1 Prozent, 7,97 Euro) und Green Plains (+3,6 Prozent, 29,17 Euro) gefragt. Während Plug Power von einem Nachfolgeauftrag der US-Supermarktkette WalMart profitieren, wurde bei Green Plains das Kursziel durch Analysten heraufgesetzt. Größter Verlierer am Montagvormittag ist die Aktie von REC Silicon (-4,2 Prozent, 0,39 Euro) vor Meyer Burger (-4,1 Prozent, 8,47 Euro) und Hanergy (-3,2 Prozent, 0,12 Euro). Bei Meyer Burger steht in der nächsten Woche die Bekanntgabe von Zahlen auf dem Programm.

Im DAX setzen sich Commerzbank (+1,8 Prozent, 10,75 Euro) vor BMW (+1,6 Prozent, 88,99 Euro) und Daimler (+1,3 Prozent, 61,66 Euro) an die Spitze. Auf der Verliererliste finden sich aktuell Fresenius SE (-66,7 Prozent, 37,04 Euro), Lanxess (-0,6 Prozent, 46,55 Euro) und Infineon (-0,6 Prozent, 8,33 Euro). Die deutlichen Abschläge bei Fresenius sind nach einem Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vor allem optischer Natur.

Strompreise steigen wieder

Die Preise für Rohöl zeigen sich uneinheitlich. Im heutigen Handelsverlauf steigt der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 0,8 Prozent an, das Barrel notiert bei 98,12 US-Dollar. Der Preis der Nordseeölsorte Brent liegt gegen Mittag bei 104,81 US-Dollar (-0,76 Prozent). Der Heizölpreis sinkt weiter und ist mit 80,6 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Das entspricht einem Preisrückgang von etwa 0,6 Prozent. Die Treibstoffpreise haben am Wochenende im Vergleich zur Vorwoche zugelegt. Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am Sonntag 1,369 Euro pro Liter. Der Liter Super war für 1,529 Euro zu haben (+0,53 Prozent).

Am Freitag hatte eine Kilowattstunde (kWh) in Frankreich und in Deutschland noch unter 2,1 Cent gekostet. Zum Wochenbeginn sieht das anders aus, der französische Strom kostet im day-ahead-Handel für die Lieferung am morgigen Dienstag 2,5 Cent pro Kilowattstunde (kWh), was einem Preiszuwachs von fast 35 Prozent entspricht. Auch in Deutschland stieg der Strompreis im day-ahead-Handel, auf nun 3,36 Cent pro kWh (+61 Prozent). Das Zertifikat, dass zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, notiert derweil bei 6,26 Euro (-0,3 Prozent im Vergleich zum Freitag).

Mehr als 14.000 MW aus erneuerbaren Energien

Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind zeigt sich mit einem hohen Solaranteil. Die PV-Produktion beträgt zur Mittagszeit rd. 13.100 Megawatt (MW). Der Wind weht relativ schwach und trägt knapp 1.100 MW zur bereitgestellten Leistung bei. Zusammen gehen die beiden Erneuerbaren Energien mit rund 14.000 MW ans Netz. Das entspricht rd. 30 Prozent des deutschen Bedarfs. Ohne die Erneuerbaren müssten konventionelle Kraftwerke mit 48.000 MW produzieren, stattdessen werden heute nur 33.000 MW benötigt.

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