12.08.2014, 11:20 Uhr

Neue Fabrik in Südafrika: JinkoSolar stockt Kapazitäten auf

Shanghai, China – Südafrika bietet hervorragende Perspektiven für die Solarenergie. Jetzt weitet der chinesische Solarkonzern JinkoSolar dort seine weltweiten Produktionskapazitäten aus. Mit dem Bau einer neuen Solarmodul-Fabrik in Kapstadt will das Unternehmen die Chancen auf einem Wachstumsmarkt nutzen.

JinkoSolar folgt damit einem Trend: So gaben kürzlich die internationalen Solar-Schwergewichte SMA Solar und Suntech bekannt, dass sie ebenfalls in den südafrikanischen Markt einsteigen. SMA betreibt dort eine Wechselrichterfabrik, Suntech expandiert zunächst nur mit einer Tochterfirma. JinkoSolar setzt dagegen auf die Fertigung am Standort Kapstadt.

Fabrik schafft Jobs für 250 Arbeiter

Rund 7,5 Millionen US-Dollar wollen die Chinesen sich das geplante Werk kosten lassen. Auf einer Fläche von 5.000 Quadaratmetern soll eine Fabrik für Solarmodule entstehen, die 250 Arbeitern einen Job bieten kann. Der Vorstandchef von JinkoSolar rühmt sich damit, der erste ausländische Solarmodulhersteller zu sein, der Produktionskapazitäten in Südafrika aufbaut. Zusätzlich zu den 120-Megawatt (MW), die das neue Werk jährlich produzieren soll, verfügt JinkoSolar weltweit über eine Kapazität von 2,1 Gigawatt pro Jahr.

Zukunftsmarkt Südafrika: JinkoSolar will Position stärken

Der Schritt scheint wohlüberlegt zu sein. Seit dem Jahr 2012 konnte der chinesische Hersteller in Südafrika bereits Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 300 MW verkaufen. Mithilfe der neuen Fabrik sollen noch mehr Anlagen in der Region an den Mann gebracht werden. In anderen Regionen der Welt hat es der chinesische Hersteller erheblich schwerer seine Produkte zu verkaufen. Im Solar-Handelsstreit zwischen China und den USA erließ das US-Handelsministerium in den letzten Wochen vorläufige Anti-Dumpingzölle. Die Erzeugnisse von JinkoSolar wurden dabei mit einem Strafzoll in Höhe von 58,87 Prozent belegt.

Weitere Meldungen und Informationen zum Thema:


© IWR, 2014