18.08.2014, 13:12 Uhr

RENIXX und DAX fester: Canadian Solar und Fuelcell Energy gefragt - Goldman Sachs empfiehlt Nordex zum Kauf

Münster – An den Aktienmärkten zeigen die Kurven bei RENIXX und DAX am Montagvormittag nach oben. Der RENIXX verbessert sich bis zum Mittag um etwa 0,6 Prozent auf 417,89 Punkte und der DAX legt sogar um 1,4 Prozent auf 9.224 Punkte zu.

Im DAX zeigen dabei alle 30 Indextitel nach oben. Der deutsche Leitindex kann damit die Verluste von Freitag (-1,4 Prozent) wieder ausgleichen. Am Devisenmarkt stagniert der Eurokurs am Montag bei 1,339 US-Dollar. Der Goldpreis gibt um 0,2 Prozent auf 1.302 US-Dollar je Feinunze nach.

Goldman Sachs senkt Kursziel und bestätigt Kaufempfehlung für Nordex

Im RENIXX sind die Aktien von Canadian Solar (+5,0 Prozent, 25,28 Euro), Fuelcell Energy (+4,8 Prozent, 1,92 Euro) und GT Advanced Technologies (+4,6 Prozent, 13,35 Euro) besonders gefragt. Auch Nordex-Aktien (+4,2 Prozent, 13,35 Euro) gehören zu den großen Gewinnern. Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktie des Hamburger Windenergieanlagen-Herstellers nach der Vorlage der Halbjahreszahlen weiter zum Kauf empfohlen. Allerdings haben die Experten auch das Kursziel von 19 auf 18,20 Euro leicht gesenkt.

Im DAX stehen Continental (+2,6 Prozent, 157,45 Euro) und Infineon (+2,3 Prozent, 8,63 Euro) im Fokus. Zu den schwächeren Werten zählt u.a. die E.ON-Aktie, die nur um 0,4 Prozent auf 13,71 Euro hinzugewinnt.

Strompreise steigen zum Wochenanfang deutlich

Zum Wochenstart steigen die Strompreise im day-ahead Handel der Strombörse wieder deutlich: So klettert der Preis in Deutschland um etwa 48 Prozent auf 3,00 Cent je Kilowattstunde (kWh). Auch französischer Strom wird teurer, der Preis steigt sogar um rund 54 Prozent auf 2,46 Cent je kWh. Der Preis für ein CO2-Zertifkat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, notiert unverändert bei 6,15 Euro.

Der Preis für ein Barrel Öl der Marke Brent sinkt zum Wochenbeginn leicht. Zurzeit notiert die Nordseesorte bei etwa 102,20 US-Dollar je Barrel (-0,2 Prozent). Die amerikanische Sorte WTI notiert aktuell bei etwa 94,50 US-Dollar je Barrel (+0,5 Prozent). Beim Heizöl hingegen gibt es keine Veränderung. Ein Liter Heizöl kostet unverändert 79,4 Cent (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Am Wochenende waren die Treibstoffpreise an deutschen Tankstellen etwas angestiegen. So notierte Diesel bei 1,36 Euro (+0,7 Prozent) pro Liter am gestrigen Sonntag. Auch der Preis für Super E10 war um 0,5 Prozent auf 1,51 Euro pro Liter gestiegen.

Hohe Windkraftleistung von fast 21.000 Megawatt

Am Montagmittag klettert die Solarleistung zur Stromerzeugung in Deutschland auf rund 13.800 Megawatt (MW). Starker Wind führt zudem zu einer sehr hohen Leistung der Windenergieanlagen. Sie beteiligen sich zur Mittagszeit mit einer Leistung von rd. 20.600 MW an der Stromproduktion. Zusammen tragen diese beiden erneuerbaren Energiequellen mit einer Leistung von 34.400 MW zur Stromversorgung bei. Damit decken sie knapp 55 Prozent des Spitzendbedarfs am Mittag ab. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sind gegen Mittag mit einer Leistung von 28.500 MW am Netz. Ohne Wind- und Sonnenenergie müssten konventionelle Kraftwerke zur Bedarfsdeckung mit einer Leistung von knapp 63.000 MW Strom erzeugen.

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