29.08.2014, 12:22 Uhr

Offshore-Windpark Dantysk: Alle 80 Anlagen stehen

Hamburg / München – In dieser Woche ist ein wichtiger Meilenstein im Offshore-Windenergieprojekt Dantysk von Vattenfall und den Stadtwerken München (SWM) erreicht worden: Die letzte der insgesamt 80 Windenergieanlagen wurde errichtet.

Der Nordsee-Windpark verfügt über eine installierte Windkraft-Leistung von 288 Megawatt (MW) und wird Strom für etwa 400.000 Haushalte erzeugen können. Im Frühjahr 2015 soll der Regelbetrieb starten. Unter anderem aufgrund von Verzögerungen beim Netzanschluss war der ursprünglich geplante Startzeitpunkt für die Inbetriebnahme bereits mehrfach verschoben worden.

Gutes Wetter begünstigt Anlagen-Installation

Wie die Betreiber mitteilen, erfolgte die Errichtung der letzten Windkraftanlage im aktuellen Zeitplan. Die Installation ist ein wichtiger Schritt zur Inbetriebnahme des gesamten Windparks. Vattenfall hatte mit der Errichtung der ersten Windanlage im April dieses Jahres begonnen. Die Installation der 80 Siemens-Turbinen konnte wegen guter Wetterverhältnisse in rund vier Monaten abgeschlossen werden. Ab Oktober / November beginnt der Probebetrieb des Netzanschlusses. Anfang März 2015 soll der Probebetrieb beendet sein.

Wichtige Erfahrungen für Folgeprojekte

Der erfolgreiche Baufortschritt macht Vattenfall und die SWM zuversichtlich hinsichtlich des gemeinsamen Folgeprojektes "Sandbank" in unmittelbarer Nachbarschaft von Dantysk. "In der Bauphase von Dantysk wurden und werden weiterhin wichtige Erfahrungen gesammelt, um die Offshore Windenergie zunehmend zum Regelgeschäft zu machen", so Christian Vogt, Leiter des Beteiligungsmanagements der SWM.

Daten und Fakten zu Dantysk

Dantysk ist ein Joint Venture von Vattenfall (51 Prozent) und den SWM (49 Prozent). Der Windpark liegt 70 Kilometer westlich der Insel Sylt und grenzt an die dänischen Hoheitsgewässer. Er entsteht dabei auf einer Fläche von 70 Quadratkilometern. Dies entspricht einer Größe von etwa 7.000 Fußballfeldern. Eigentlich sollte bereits früher mit der Anlagen-Errichtung begonnen werden. Doch Ende 2013 hatte Projektleiter Ole Bigum-Nielsen von Vattenfall erklärt, dass die Installation der Turbinen aufgrund des verzögerten Netzanschlusses auf das Frühjahr 2014 verschoben werde.

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