03.09.2014, 17:36 Uhr

Handelsblatt spekuliert über juwi-Investoren

Münster – Bereits Anfang Juli 2014 hatte der rheinland-pfälzische Projektierer für erneuerbare Energien juwi angekündigt, einen Investor finden zu wollen. Der Umsatz war 2013 eingebrochen und das Unternehmen kündigte den Abbau von rund 400 Stellen an. Das Handelsblatt glaubt nun zu wissen, mit wem juwi verhandelt.

Ende Juli hatten die juwi-Gründer Fred Jung und Matthias Willenbacher erklärt, dass man das Unternehmen gemeinsam mit Experten, Finanzierungspartnern und eben auch potentiellen Investoren auf eine neue, stabilere Basis stellen wolle. Hierzu befinde man sich in fortgeschrittenen Gesprächen.

Handelsblatt bringt MVV Energie ins Spiel

Nach Informationen des Handelsblattes ist der Mannheimer Versorger MVV Energie AG an einer strategischen Beteiligung an juwi interessiert. Die Informationen kommen dem Bericht zufolge aus Unternehmenskreisen bei MVV. Laut Handelsblatt ist auch der Energiekonzern EnBW zwischenzeitlich interessiert gewesen. Unter Verweis auf Branchenkreise ist zu lesen, dass EnBW ein Engagement geprüft, sich aber wieder zurückgezogen habe.

juwi will eigenständiges Unternehmen bleiben

Noch scheint aber nichts beschlossen zu sein. Auf Anfrage von IWR Online erklärten sowohl MVV Energie als auch juwi, dass sie sich nicht an den aktuellen Spekulationen beteiligen wollen. Fest steht hingegen, dass juwi eigenständig bleiben möchte: „Die eingeleiteten Maßnahmen waren für uns eine Zäsur, aber leider unumgänglich. Neben der strukturellen Neuausrichtung werden wir - wie seit langem geplant - durch eine Kapitalerhöhung auch unsere Eigenkapitalbasis stärken. Hierbei sind wir in sehr guten, fortgeschrittenen Gesprächen mit mehreren potenziellen Investoren. Unser Ziel ist dabei, dass juwi auch nach Abschluss dieses Prozesses ein eigenständiges, mittelständisches Unternehmen bleibt“, heißt es aus Wörrstadt.

Weitere Nachrichten und Infos zum Thema:


© IWR, 2014