11.09.2014, 13:21 Uhr

RENIXX und DAX freundlich: Sunedison gefragt nach Google-Investment – kaum Erholung bei GT Advanced - Fuelcell Energy schwach

Münster – Der RENIXX tendiert am Donnerstagvormittag freundlich und legt um 0,1 Prozent auf 436 Punkte zu. Der deutsche Aktienindex DAX gewinnt ebenfalls leicht hinzu (+0,1 Prozent, 9.709 Punkte). Im RENIXX stützt eine Investitionsankündigung von Google den Kurs der Sunedison-Aktie.

Am Devisenmarkt notiert der Eurokurs am Vormittag nahezu unverändert bei 1,292 US-Dollar. Im Verlaufe des Vormittags stand er jedoch zeitweise leicht unter Druck. Der französische Notenbankchef sprach sich für einen schwächeren Euro aus, da dies förderlich für eine höhere Inflationsrate wäre. Der Goldpreis ist bislang um 0,4 Prozent auf 1.245 US-Dollar je Feinunze gefallen.

Vestas wieder im Plus

Die Aktie des dänischen Windkraftanlagen-Herstellers Vestas legt um 2,0 Prozent auf 32,57 Euro zu. Vestas-Konkurrent Nordex (+1,3 Prozent, 14,38) kann ebenfalls leicht zulegen. Google will 145 Mio. US-Dollar in einen Solarpark von Sunedison (+1,0 Prozent, 16,15 Euro) investieren. GT Advanced (+2,0 Prozent, 10,10 Euro) erholt sich nach den heftigen Vortagesverlusten (-20 Prozent) nur leicht. Offenbar ist das neu vorgestellte iPhone von Apple nicht wie vermutet mit dem Saphirglas von GT Advanced ausgestattet, worauf die Anleger gehofft hatten. Die größten RENIXX-Verlierer sind am Donnerstagvormittag Hanergy Solar (-7,0 Prozent, 0,12 Euro) und Fuelcell Energy (-5,6 Prozent, 1,82 Euro).

Im DAX gehören die Anteile von K+S (+1,5 Prozent, 24,67 Euro) sowie Lufthansa (+0,9 Prozent, 13,70 Euro) zu den größten Gewinnern. Steigende Kalipreise seien laut Analysten noch nicht vollständig im Kurs von K+S eingepreist. Dagegen verlieren die Titel der Automobilhersteller wie Daimler (-0,9 Prozent, 63,15 Euro) und BMW (-0,4 Prozent, 90,01 Euro) erneut.

Brent-Öl so günstig wie lange nicht mehr

Sowohl die US-Rohölsorte WTI als auch die Nordseeölsorte Brent erfahren einen Preisabfall. WTI-Öl kostet am Donnerstagmittag rund 90,30 US-Dollar pro Barrel (-1,9 Prozent). Die Nordseemarke Brent notiert derzeit bei exakt 98 US-Dollar pro Barrel (-2,1 Prozent) und erreicht somit den tiefsten Stand seit Beginn des Jahres. Der Heizölpreis fällt weiterhin und kostet aktuell 79,5 Cent pro Liter (-1,0 Prozent; inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). An den deutschen Tankstellen gab es keine Preisveränderungen. Der Preis für einen Liter Diesel betrug am gestrigen Mittwoch unverändert gegenüber dem Vortag 1,357 Euro pro Liter und der Preis für einen Liter Super E10 stagnierte bei 1,516 Euro.

Sowohl der deutsche als auch der französische Strom werden an der Strombörse günstiger. Im Day-Ahead-Handel kostet deutscher Strom zur Lieferung am morgigen Freitag rund 3,75 Cent (-2,7 Prozent) pro Kilowattstunde (kWh). Der Preis für französischen Strom sinkt um etwa 1,6 Prozent auf 3,77 Cent. Der Preis zur Berechtigung zur Emission einer Tonne CO2 sinkt auf 6,08 Euro pro Zertifikat (-3,5 Prozent).

Stromerzeugung: Sonne und Wind lassen etwas nach

Die Solaranlagen sind am heutigen Donnerstagmittag mit einer Leistung von rund 12.100 Megawatt (MW) am Netz. Der Wind lässt wieder nach. Die Windenergieanlagen liefern gegen Mittag eine Leistung von rund 2.200 MW. Gemeinsam tragen die beiden erneuerbaren Energiequellen mit einer Leistung von 14.300 MW zur Stromversorgung bei. Das entspricht einem Anteil von knapp 23 Prozent des Gesamtbedarfs zur Spitzenlastzeit.

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