25.09.2014, 08:08 Uhr

Wie Nordex noch profitabler werden will

Hamburg – Der deutsche Windkraftanlagen-Hersteller Nordex SE will seinen Umsatz und sein operatives Ergebnis deutlich steigern. Dies gab der Vorstand von Nordex auf seinem Investorentag in Hamburg bekannt.

Die Neuausrichtung der letzten zwei Jahre habe dem Unternehmen viel Kraft abverlangt. Es hätte sich aber gelohnt, man sei gut für die Zukunft gerüstet und wolle sich besser entwickeln als der Markt, teilte Nordex mit.

Aktie mit kleinem Gewinnsprung

Die Aktie reagierte im späten Handel am Mittwoch mit einem kleinen Gewinnsprung auf diese Nachricht. Im Xetra-Handel bewegte sich das Papier vor der Veröffentlichung bei etwa 14,10 Euro und damit bei einem Kursminus von etwa zwei Prozent. Durch die Ankündigung des Unternehmens schaffte es die Aktie dann noch in die Gewinnzone (Schlusskurs 14,55 Euro, +0,9 Prozent).

Umsatz und operatives Ergebnis sollen weiter steigen

Wie der Vorstand auf seinem Investorentag in Hamburg mitgeteilt hat, will der Konzern bis zum Jahr 2017 ein Umsatzniveau von zwei Milliarden Euro erreichen (2013: 1,4 Milliarden Euro) und das operative Ergebnis deutlich auf eine EBIT-Marge von 7-8 Prozent erhöhen (2013: 3 Prozent).

"Unser Fokus für die nächste Periode liegt ganz klar auf der Verbesserung der Profitabilität", so Dr. Jürgen Zeschky, Vorstandschef der Nordex SE. Seit der neue Vorstand um CEO Zeschky im Frühjahr 2012 das Ruder bei Nordex übernommen hat, ist die Gruppe um gut 55 Prozent auf einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro gewachsen und hat den Verlust in einen Gewinn gedreht.

Durch Neuausrichtung für Zukunft gerüstet

"Die Neuausrichtung und das zum Teil bis zu 30-prozentige Umsatzwachstum im Jahr hat für die Organisation jede Menge Stress bedeutet. Wir haben wettbewerbsfähige Produkte und eine erfolgreiche Vertriebs- und Servicestrategie. Jetzt wird ein Schwerpunkt sein unsere Prozesse anzupassen, um noch profitabler zu arbeiten", so Zeschky.

Trotz des moderaten Wachstumskurses, den Nordex in den nächsten Jahren verfolgen will, betont der Vorstand, dass die Gruppe sich in ihren Absatzgebieten stärker entwickeln wird als der Markt. Das durchschnittliche jährliche Wachstum soll bei gut acht Prozent liegen und von Anteilsgewinnen in Kernmärkten, neuen Märkten und einem organischen Zuwachs im Service getragen werden.

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