26.09.2014, 14:11 Uhr

Hanwha Q Cells wieder in der Photovoltaik-Erfolgsspur

Thalheim - Die Hanwha Q Cells wird noch in diesem Jahr wieder die Gewinnzone erreichen. Zudem will das Solarunternehmen seine Solarzellen-Produktion deutlich erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, rüstet sich das einstige Vorzeige-Unternehmen der Branche zudem mit neuer Technologie aus.

Hanwha Q Cells mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen sieht sich inzwischen als Europas größtes Solar-Unternehmen. Ein einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung hat sich nun Charles Kim, Chef von Hanwha Q Cells geäußert.

Nur noch eine Produktionslinie in Sachsen-Anhalt

Wie der Chef von Hanwha Q Cells, Charles Kim, gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung erklärte, will sein Unternehmen das Fertigungsvolumen 2014 um 30 Prozent auf 1.100 Megawatt (MW) steigern. Damit seien die Anlagen voll ausgelastet. Kim erklärte weiter: "Wir sind inzwischen wieder Europas größtes Solar-Unternehmen." Durch neue Investitionen soll die Kapazität bis Jahresende 2014 auf 1,5 Gigawatt steigen. Die Solarzellen des Unternehmens werden überwiegend im malaysischen Werk Cyberjaya produziert. Am Hauptsitz in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) sind etwa 820 Mitarbeiter mit Verwaltung, Vertrieb, Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagement beschäftigt. Solarzellen werden dort nur noch auf einer Linie produziert, heißt es in der Mitteilung der Mitteldeutschen Zeitung. Bereits im August waren die Expansionspläne bekannt geworden.

Meyer Burger erhält Auftrag

Die angesprochenen Investitionen werden auch in Analgen Upgrades fließen. Meyer Burger und ihre Tochtergesellschaft, Roth & Rau AG, meldeten den Abschluss eines Vertrags mit Hanwha Q Cells über die Lieferung von sogenanntem MB-PERC Upgrade-Equipment für die Produktionsanlagen in Deutschland und Malaysia. Die Lieferung der Systeme ist für Ende 2014 und das erste Halbjahr 2015 geplant. PERC steht für „Passivated Emitter Rear Cell“, einer verbesserten Solarzellentechnologie. Der Vertrag sieht neben der Lieferung von MAiA Equipment und PERC Technologie an Hanwha Q Cells auch eine Option für die Lieferung weiterer MAiA Produktionssysteme Anfang 2015 vor, teilte Meyer Burger mit.

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