29.09.2014, 14:49 Uhr

juwi-Windpark im Einklang mit der Natur

Wörrstadt - In der Pfalz errichtet der Windpark-Projektierer juwi derzeit einen Windpark der ganz besonderen Art. Der Windpark ist ein Mix aus Repowering, Neubau und Weiterbetrieb. Beim Bau der Windkraftanlagen wird besonders auf den Naturschutz eingegangen.

In der Gemeinde Rothselberg werden in den kommenden Monaten acht Enercon-Anlagen der 3 MW-Klasse (E 101) mit einer Gesamtleistung von 24 MW errichtet. Die Bauarbeiten der Fundamente sowie ein Teil der Turmbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt (Repowering) für vier Windkraftanlagne sind bereits erfolgt, die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Vier weitere Anlagen werden im Frühjahr 2015 ans Netz gehen, während drei alte Anlagen weiter betrieben werden.

Aufwertung des Ortes und Akzeptanz durch Ausgleichsmaßnahmen

Bürgermeister Mohr freut sich über die von ihm vorgeschlagenen Ausgleichsmaßnahmen zur Schaffung von Erlenklumpen und Schwarzbrachen in einem fast zwei Hektar großen, ortsnah an einem Natur- und Erlebnispfad liegenden Biotop. Dies ist nicht nur eine ökologische und landschaftsästhetische Maßnahme, sondern auch eine Aufwertung des Ortes, so Bürgermeister Mohr.

Auch die juwi- Projektmanagerin Irina Hahn zeigt sich positiv gestimmt: "Vom Anfang der Planungen an haben alle Projektbeteiligten gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet". Des Weiteren geht sie von einer hohen Akzeptanz in der Bevölkerung aus. Die betroffenen Flächeneigentümer wurden frühzeitig über den Baubeginn informiert und konnten sich bei Rückfragen an juwi wenden.

Naturschutz: Besonderer Schutz der Fledermäuse

Die Windenergieanlagen sollen jährlich mehr als 60 Millionen Kilowattstunden (kWh) Grünstrom produzieren, womit fast 20.000 Haushalte versorgen können. Aber nicht nur die Energieerträge stehen im Vordergrund, auch dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt, insbesondere für Fledermäuse, kommt eine besondere Bedeutung zu. Die Windkraftanlagen werden zwischen April und Oktober bei bestimmten Witterungsverhältnissen über Nacht zu den Jagdzeiten der Fledermäuse abgeschaltet. Ein umfangreiches Fledermaus-Monitoring soll klären, ob diese Schutzmaßnahme auch langfristig eingehalten werden muss. Dazu wird am Maschinenhaus der Windkraftanlage eine sogenannte „Horchbox“ angebracht, die Daten werden von Biologen ausgewertet.

Weitere News und Infos zum Thema:


© IWR, 2014