14.10.2014, 12:32 Uhr

RWE gibt Offshore-Windpark Galloper in Großbritannien auf

Essen / Wiltshire, UK – Die RWE Innogy UK als englische Vertretung der RWE AG hat bekannt gegeben, trotz des positiven Interesses der Investoren nicht weiter an dem Offshore-Windpark Galloper vor der englischen Küste festzuhalten. Der Grund für den Rückzug liegt bei der britischen Regierung.

Mit der Entscheidung hat die Galloper Wind Farm Limited wohl nicht gerechnet. Die RWE Innogy UK will nicht weiter an dem Offshore-Windparkprojekt festhalten. Dies gab RWE am vergangenen Freitag bekannt. Grund sei die Umstellung der Vergütungsregelungen im Vereinigten Königreich und der damit verbundene hohe Zeitdruck.

Die Regierung des Vereinigten Königreichs hatte beschlossen die Umstellung von Renewable Obligations Certificates (ROC) zu Contracts for Difference (CFD) früher als geplant umzusetzen.

RWE: Zeitdruck zu hoch

RWE hatte den Entwicklungsstand des Galloper Windparks, der noch in der ROC Vergütungsregelung akkreditiert ist überprüft und festgestellt, dass trotz des positiven Interesses der Investoren, darunter die Green Investment Bank und die Unterstützung der Lieferanten, die Zeit für Galloper nicht ausreiche um den Windpark rechtzeitig fertig zu stellen. Das Gleichgewicht aus Risiko und Ertrag im Verhältnis zur Investition sei nicht ausreichend, um an dem Projekt festzuhalten, schreibt RWE in einem Statement.

Offshore für RWE weiter wichtig

Nach dieser Entscheidung will RWE mit seinem bestehenden Partner der Scottish and Southern Energy PLC über die nächsten Schritte des Galloper Projekts diskutieren. Offshore-Windenergie soll aber weiterhin ein Bestandteil der Strategie für erneuerbare Energien sein, betont RWE weiter. Nach der Fertigstellung der Windparks Nordsee Ost und Gwynt y Mor soll das Portfolio an Offshore-Windenergie von RWE die Ein-Gigawatt-Grenze überschreiten. Auch die beiden Windpark-Projekte Triton Knoll und Dogger Bank in Großbritannien sollen weiter vorangetrieben werden. Für den Windpark Nordsee One wurde ein Partner gefunden und soll 2015 begonnen werden zu bauen.

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Windenergie: RWE stutzt UK-Offshore-Pläne weiter


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