Nordex baut Windenergie in Bayern weiter aus

Hamburg – Wie es mit dem Ausbau der Windenergienutzung nach dem erwarteten Inkrafttreten der Länderöffnungsklausel in Bayern weiter geht, ist offen. Fakt ist, dass sich die Rahmenbedingungen deutlich verschlechtern werden. Doch noch werden Windenergieanlagen in Bayern genehmigt und errichtet. Davon profitiert auch der Hamburger Windenergie-Hersteller Nordex.

Von den bundesweit rd. 2.300 Megawatt (MW) Onshore-Windenergieleistung, die im ersten Halbjahr 2014 errichtet wurden, entfallen rd. 141 MW auf Bayern. Damit rangiert Bayern im Bundesländerranking mit deutlichem Abstand hinter den Küstenbundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen auf dem sechsten Rang. Neue Aufträge aus Bayern wie die aktuellen für Nordex sorgen derweil dafür, dass der Windenergieausbau in Bayern auch im Jahr 2015 weiter geht.

Nordex baut den Erfolg mit der Anlage N117/2400 in Süddeutschland weiter aus

Von seinem Neukunden, der Fronteris-Gruppe aus Regensburg, hat Nordex jetzt zwei Aufträge erhalten. Die Standorte der beiden Projekte "Hohenzellig" und "Bucheck" befinden sich in der Nähe von Hof in Oberfranken. Die Aufträge umfassen insgesamt zwölf 2,4 MW-Anlagen vom Typ N117/2400. Durch die Wahl von 141 Meter hohen Hybridtürmen sollen die Windbedingungen vor Ort möglichst optimal erschlossen werden. Erwartet wird ein Kapazitätsfaktor von 34 Prozent. Bestandteil der beiden Aufträge ist auch ein Premium-Servicevertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Die Fertigstellung beider Projekte ist für Ende 2015 geplant.

Rechtzeitig zum Netzanschluss der Parks will Nordex am Standort eine neue Servicestation eröffnen, um die technische Betreuung der Anlagen zeitnah und mit angemessenem Aufwand zu garantieren.

Aktienkurs gibt weiter nach

Die Nordex-Aktie kann von dem Vertragsabschluss nicht profitieren. Die Aktie verbucht am heutigen Handelstag aktuell ein Minus von 2 Prozent und notiert aktuell bei 11,04 Euro (Stand: 14:38 Uhr). Die Aktie setzt damit ihren aktuellen Abwärtstrend weiter fort. Seit Anfang Oktober hat sich der Kurs der Nordex-Aktie von etwa 14,6 Euro um rd.25 Prozent verbilligt.

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