23.10.2014, 09:47 Uhr

Elektromobilität: Hubject erleichtert Aufladen über Regionen hinweg

Berlin – Für die Entwicklung der Elektromobilität ist ein eng gespanntes Netz von einfachen und kompatiblen Ladestationen von großer Bedeutung. Inzwischen sind die vier deutschen "Schaufenster Elektromobilität" durch ein entsprechendes Netz verbunden. Dafür hat ein Berliner Unternehmen gesorgt.

Den Fahrern von Elektroautos wird der Zugang zu Ladestationen über regionale Grenzen hinaus erleichtert. Nach der bereits bestehenden Vernetzung von drei Schaufensterregionen über die sogenannte eRoaming-Plattform des Joint Ventures Hubject GmbH wurde nun auch die Anbindung des Schaufensters Niedersachsen ermöglicht.

Deutschland als Leitanbieter für Elektromobilität

Mit dem Förderprogramm "Schaufenster Elektromobilität" setzt die Bundesregierung eine Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität um. In den vier Schaufensterregionen in der Republik werden u.a. zwischen 2012 und 2016 etwa 90 Verbundprojekte mit über 330 Teilvorhaben durch die Bundesregierung unterstützt. Das Joint Venture Hubject hat diese Regionen hinsichtlich der Ladestationen kompatibel gemacht und somit verbunden. Das Unternehmen betreibt eine branchenübergreifende Business- und IT-Plattform zur Vernetzung von Ladeinfrastruktur-, Serviceanbietern und Mobilitätsdienstleistern. Andreas Pfeiffer, Geschäftsführer der Hubject GmbH, erklärte: „Wir wollen erreichen, dass Deutschland nicht nur in der technologischen Entwicklung der Elektromobilität Leitanbieter ist, sondern auch bei Themen wie Kundenfreundlichkeit und Komfort. Die vier Schaufenster Elektromobilität haben dazu bereits einen wichtigen Beitrag geleistet und wir freuen uns, deren Arbeit durch unsere intercharge-Lösung zur Vernetzung von Ladeinfrastrukturen unterstützen zu können.“ Intercharge steht dabei für internationales und kompatibles Laden von Elektrofahrzeugen. Zu erkennen sind die Ladestationen der verschiedenen intercharge-Partner an einem speziellen intercharge-Symbol. Es ist das Zeichen für den Autofahrer, dass er dort mit seinem Zugang problemlos auftanken kann.

Vernetzbarkeit unterschiedlicher eRoaming-Plattformen bewiesen

Der system- und anbieterübergreifende Ansatz von Hubjects eRoaming-Lösung macht nach Angaben des Joint Ventures verschiedener Unternehmen der Energie,- Technologie- und Automobilbranche einfaches und kundenfreundliches Laden innerhalb und zwischen den Schaufensterregionen möglich. Unter eRoaming (electric mobility Roaming) ist ein Marktmodell der Elektromobilität zu verstehen, bei dem die vertragsbasierte Nutzung von Ladeinfrastruktur als Service für Fahrer von Elektrofahrzeugen in ganz Europa ermöglicht wird. Die Zusammenarbeit zwischen T-Systems und Hubject begründete auch die Vernetzung des Schaufensters Niedersachsens mit den anderen Schaufensterregionen. Mit dieser Kooperation sei zudem die Vernetzbarkeit unterschiedlicher eRoaming-Plattformen nachgewiesen worden. Durch die überregionale Zusammenarbeit der Projektpartner habe sich eRoaming in den letzten Jahren als funktionierendes Marktmodell bewährt, teilte Hubject mit. Mehr als 75 deutsche Partner haben sich bereits für die intercharge-Lösung entschieden. Damit sind fast 50 Prozent der deutschen Ladeinfrastruktur durch intercharge für Elektroautofahrer digital sichtbar, überregional zugänglich und kundenfreundlich nutzbar.

Hubject ist führender eRoaming-Anbieter in Europa.

Die Berliner Hubject GmbH wurde 2012 gegründet. Das Kompatibilitätszeichen intercharge von Hubject bildet den Rahmen für kundenfreundliche Lade- und Zahlungsprozesse. Bereits über 120 europäische Partner sind Teil der intercharge family. Damit ist Hubject nach eigener Darstellung der führende eRoaming-Anbieter in Europa.

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