27.10.2014, 12:11 Uhr

E.ON und VNG trennen sich von EVG-Beteiligungen

Düsseldorf - Die E.ON SE und die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) – veräußern ihre gemeinsame Beteiligung an der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG). Ein australischer Fonds will das Gasnetz-Unternehmen übernehmen.

E.ON und VNG halten bislang jeweils 50 Prozent der Gesellschaftsanteile an der EVG. Mit der wollen E.ON und VNG die ihre Beteiligungsportfolien weiter „optimieren“, wie es in der Nachricht der beiden Firmen heißt. Käufer ist der First State European Diversified Infrastructure Fund (EDIF), verwaltet von First State Investments, dem Asset-Manager der Commonwealth Bank of Australia.

Über den Kaufpreis wird geschwiegen

EDIF hat in Deutschland 2013 auch bereits die Ferngas Nordbayern GmbH aus Nürnberg gekauft. Der Verkauf der EVG steht nach Angaben der Verkäufer noch unter dem üblichen kartellrechtlichen Vorbehalt. Die Entscheidung des Bundeskartellamts werde in den kommenden Wochen erwartet. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

ETG sollte Thüringen mit Erdgas versorgen

Die EVG ist Eigentümerin des Ferngasnetzes und Holding der Netzgesellschaft Erdgastransportgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (ETG) und hält zudem Minderheitsbeteiligungen an Energieversorger und -dienstleister. Die Gesellschaft wurde noch im April 1990 gegründet. Die damalige Ruhrgas AG und VNG beteiligten sich jeweils zur Hälfte an der ETG, die für eine flächendeckende Versorgung mit Erdgas in Thüringens und Umgebung sorgen sollte.

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