30.10.2014, 10:50 Uhr

Enel Green Power schließt Windpark in Mexiko ans Netz

Rom – Die auf erneuerbare Energien spezialisierte Tochter des italienischen Energiekonzerns Enel, Enel Green Power, hat seinen neuen Windpark "Dominica I" in Mexiko an das Stromnetz angeschlossen. Bei diesem ersten Windpark im Bundesstaat San Luis Potosí handelt es sich um ein Millionenprojekt.

Die Windkraftgeneratoren befinden sich in der Gemeinde Charcas und gehören der Dominica Energía Limpia S. de RL, einer Tochtergesellschaft von Enel Green Power. Für dieses Projekt investiert Enel Green Power knapp 200 Millionen US-Dollar.

Ausbau der bisher installierten Leistung in Mexiko

Die insgesamt 50 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils zwei Megawatt (MW) ergeben für den gesamten Windpark eine Leistung von 100 MW. Somit können hier laut Enel GP pro Jahr 260 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom generiert werden. Während dieses Projekt nun fertiggestellt wurde, sind in Mexiko zwei weitere Windparks im Bau. Zusammen erreichen die beiden geplanten Windparks, "Sureste" und "Dominica II", noch weitere 200 MW. Somit wird letztendlich eine Gesamtkapazität der Windparks von Enel GP in Mexiko in Höhe von 300 Megawatt erreicht.

"PPA" für Enel Green Power

Enel Green Power investierte in das Windparkprojekt "Dominica I" nach eigenen Angaben 196 Mio. US-Dollar. Der Strom wird im Rahmen zweier langfristiger Stromabnahmeverträge, sogenannter Power Purchase Agreements (PPA), an die Partner von Enel GP geliefert. Diese PPAs haben nach Angaben des Unternehmens einen Wert ovn 485 Mio. US-Dollar.

Über den Windenergie-Markt Mexiko

Ende 2013 waren in Mexiko Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1.800 Megawatt installiert. Bis Juli kamen im Jahr 2014 weitere gut 100 MW hinzu. Die Regierung Mexikos verfolgt langfristige Ausbaupläne für regenerative Energien und investiert massiv in die Windkraft. Danach sollen bis 2027 laut Regierung etwa 6,6 Prozent des gesamten Stromverbrauchs durch Windkraft abgedeckt werden (2013: 0,7 Prozetn). Dabei setzt die Regierung insbesodnere auch auf private Selbstversorgungs-Projekte.

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