06.11.2014, 12:23 Uhr

IBC Solar stellt Megawatt-Kraftwerk in Indien fertig

Bad Staffelstein – Der Photovoltaik-Spezialist IBC Solar hat den Bau einer Photovoltaikanlage im indischen Bundesstaat Rajasthan fertiggestellt. Auftraggeber des Megawatt-Projektes ist die Regierung des indischen Bundesstaates Rajasthan.

Das Projekt wurde unter topografisch anspruchsvollen Bedingungen und mit Qualitätszertifikat vom TÜV Rheinland erstellt. IBC Solar war für die komplette Projektplanung und Realisierung verantwortlich und hat das Projekt an die bundesstaatliche Investment-Gesellschaft übergeben.

5,5 Megawatt Solarleistung am Netz und zertifiziert

Rajasthan ist einer der indischen Bundesstaaten mit der höchsten installierten Solarleistung. Die in der Stadt Bhadla nun fertiggestellte Photovoltaik(PV)-Anlage hat eine Gesamtleistung von 5,5 Megawatt (MW). Dieses Projekt ist Teil eines größeren PV-Installations-Areals nahe der pakistanischen Grenze mit mehreren, derzeit im Bau befindlichen Solar-Kraftwerken. Die Regierung von Rajasthan ließ für dieses Areal ein eigenes Umspannwerk zur Einspeisung in das Hochspannungsnetz errichten. Nachdem die Anlage bereits im August an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde, bekam sie vor der Übergabe an den indischen Investor auch die offizielle Zertifizierung durch die indische Sektion des TÜV Rheinlands.

Hoher topografischer Anspruch

„Indien ist ein Markt mit hohem Wettbewerbsdruck und ist auch im Hinblick auf die Bautechnik äußerst anspruchsvoll – gerade was Klima- und Bodenbedingungen betrifft“, so Rohan Jhawar, Direktor des Investors LNB Renewable Energy Pvt Ltd (LN Bangur Group). Durch die Wüstenlage sei die Umsetzung des Projekts sowohl in logistischer als auch in topografischer Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe gewesen. Da der nächstgelegene Güterbahnhof über eine Stunde Fahrt entfernt ist und der nächste Flughafen fast vier Stunden, wurden die Module in Containern vom Hafen Mumbai zur Baustelle in der Nähe von Bhadla transportiert.

Zudem wies der Boden am vorgesehenen Standort eine drei Meter dicke Deckschicht aus lockerem Sand auf, sodass dieser zunächst verdichtet, begradigt und von Wüstenvegetation befreit werden musste. Um für eine erhöhte Stabilität gegen Windlasten zu sorgen, wurde eine spezielle Unterkonstruktion mit verbreiterten Pfahlfundamenten verwendet, teilte IBC Solar mit.

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