08.12.2014, 08:19 Uhr

SMA forscht mit Vaillant und RWTH Aachen an Photovoltaik-Hybridsystemen

Niestetal – Der Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology AG erforscht zusammen mit zwei weiteren Einrichtungen die Möglichkeiten der intelligenten Kopplung von Photovoltaik-Anlagen mit Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen-Heizsystemen.

SMA wird im Rahmen dieses Projektes als Projektkoordinator tätig sein. Bei den beiden anderen Projektpartnern handelt es sich um den Remscheider Heizungsspezialisten Vaillant und der RWTH Aachen.

Budget von über fünf Millionen Euro

In dem Forschungsprojekt Photovoltaik-Kraft-Wärme-Kopplung (PV-KWK) sollen Systemlösungen entwickelt werden, die Photovoltaik mit Heizsystemen wie Blockheizkraftwerken (BHKW) oder Wärmepumpen optimal miteinander kombinieren und Synergien erschließen. Dieses Projekt soll voraussichtlich bis November 2017 laufen und ist mit einem Budget von rund 5,5 Mio. Euro ausgestattet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundvorhaben mit drei Mio. Euro im Rahmen der Fördermaßnahme „FuE für Photovoltaik“.

Baukasten für die Strom- und Wärmeversorgung

„Die intelligente Kopplung von Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken bietet attraktive und systemtechnisch anspruchsvolle Perspektiven“, erklärt Roland Grebe, SMA-Vorstand Technische Innovationen. Um diese zu nutzen, soll ein Baukastensystem kombinierbarer Energieversorgungs- und Steuerungskomponenten für die Strom- und Wärmeversorgung in Gebäuden geschaffen werden, heißt es in der Pressemeldung.

Wirtschaftliche Integration in die Energieversorgung

Durch die intelligente Kombination können die primär für die Wärmeversorgung installierten BHKWs zusätzlich für den Ausgleich des Leistungsangebots der Photovoltaik eingesetzt werden. Umgekehrt könne das Lastmanagement und gegebenenfalls auch der Speicher des Photovoltaiksystems den Betrieb der Heizungskomponenten (BHKW oder Wärmepumpe) entlasten. Nachhaltige Photovoltaiksysteme und hocheffiziente Heiztechnologien sollen noch wirtschaftlicher als bisher in die Energieversorgung eingebunden werden.

Quelle: IWR Online
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