08.12.2014, 16:39 Uhr

Ormat baut Geothermie-Anlage in Kenia aus

Reno, USA – Das geothermische Potential in Kenia ist groß. Ormat Technologies erweitert dort nun ein geothermisches Kraftwerk um eine zusätzliche Kraftwerks-Leistung von 24 Megawatt.

Für dieses Ausbauprojekt wurde der bestehende Strom-Abnahme-Vertrag (PPA) wurde mit Kenya Power und Lighting Company Limited (KPLC) angepasst. Damit ist der Weg für die Erweiterung der Olkaria III-Geothermieanlage im Süden von Kenia geebnet.

Erweiterung auf über 130 Megawatt

Nach den Bedingungen des PPAs plant Ormat Technologies die Erzeugungskapazität der Anlage um 24 Megawatt (MW) zu erhöhen. Somit erreicht die Anlage Olkaria eine Gesamtleistung von 134 MW. Diese Geothermie-Anlage wurde bislang schon einige Male erweitert. Zuletzt erfuhr sie eine Leistungssteigerung von 84 auf 110 MW. Die vierte Anlage wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2016 hinzukommen.

PPA läuft über 20 Jahre

Der Stromabnahmevertrag mit KPLC läuft über einem Zeitraum von 20 Jahre. "Ormat‘s Olkaria-Anlage bietet sauberen, zuverlässigen und festen Strom für über 200.000 kenianische Haushalte. Von der Erweiterung dieses Geothermie-Komplexes durch zusätzliche 24 MW wird die kenianische Bevölkerung weiterhin profitieren“, erklärt Isaac Engel, Vorstandsvorsitzender bei Ormat. „Wir sehen Kenia mit seiner fortschrittlichen Politik für erneuerbare Energien als wichtigen Markt für uns, wo wir weiterhin zusätzliche Projekte identifizieren werden“, so Engel weiter.

Geologie in Kenia günstig

Grund für dieses große Geothermie-Potential von in Kenia sind die guten geologischen Voraussetzungen. Im Jahr 2013 war insgesamt eine Erzeugungskapazität von 241 MW in Betrieb. Geschätzt wird das Potenzial auf 7.000 bis 10.000 Megawatt, zumal die staatliche Geothermal Development Company bis 2030 rund 1.400 Bohrungen tätigen soll, um mindestens 5.500 MW Leistung zu installieren.

Quelle: IWR Online
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