10.12.2014, 13:13 Uhr

RENIXX holt kräftig auf: Fuelcell Energy, Trina Solar, Ballard, Nordex und Tesla unter den Gewinnern

Münster – Am Dienstag hatte der RENIXX über 2,4 Prozent verloren, doch am Mittwoch geht es wieder bergauf. Im Aktienhandel am Mittwochvormittag verbessert sich der Index bislang um rund zwei Prozent auf gut 374 Punkte. Die Verlierer von gestern zählen dabei mit zu den größten Gewinnern.

Während der RENIXX deutlich zulegt, fällt das Plus im deutschen DAX mit 0,8 Prozent auf 9.873 Punkten überschaubar aus. Der Eurokurs stagniert bei 1,238 US-Dollar und der Goldpreis gibt am Mittwochvormittag um 0,3 Prozent auf 1,2258 US-Dollar je Feinunze nach. Am Dienstag, als die Aktienmärkte auf Talfahrt gingen, hatte sich der Goldpreis allerdings um 2,3 Prozent deutlich verteuert.

Enel kooperiert mit chinesischem Telekommunikations-Anbieter

Die RENIXX-Gewinnerliste wird von GT Advanced Technologies (+17,6 Prozent, 0,308 Euro) angeführt. Dahinter folgen GCL-Poly Energy (+13,7 Prozent, 0,191 Euro), die so einen Teil der hohen Vortagesverluste (-17,7 Prozent) wieder ausgleichen können. Daneben zählen auch die Aktien von Fuelcell Energy (+9,7 Prozent, 1,38 Euro), Trina Solar (+5,1 Prozent, 7,79 Euro), Ballard Power (+4,3 Prozent, 1,70 Euro), Nordex (+3,2 Prozent, 15,49 Euro) und Tesla (+2,6 Prozent, 176,00 Euro) zu den Gewinnern. Größte Verlierer sind Rec Silicon (-4,7 Prozent, 0,225 Euro) sowie Enel Green Power (-3,0 Prozent, 1,79 Euro). Der chinesische Telekommunikationsanbieter ZTE hat mit Enel ein Rahmenabkommen geschlossen. Es erstreckt sich auf unterschiedliche Bereiche wie Elektromobilität, Smart Grids und die Erzeugung erneuerbarer Energien.

Telekom unter Druck

Im DAX ist erneut die Aktie von Infineon (+1,8 Prozent, 8,55 Euro) sehr gefragt. Ein US-Halbleiter-Unternehmen hat seine Q4-Ziele nach oben angepasst, was auch die Infineon-Aktionäre beeindruckt. Zu den wenigen Verlierern im DAX gehören Deutsche Telekom (-2,5 Prozent, 12,91 Euro) und Adidas (-0,7 Prozent, 58,70 Euro). Die T-Aktie steht unter dem Eindruck eine Kapitalerhöhung bei der US-Mobilfunk-Tochter T-Mobile US.

Ölpreise sinken weiter

Die Ölpreise geben am Mittwochvormittag wieder nach. Ein Fass der US-Rohöl-Sorte WTI kostet derzeit rd. 62,90 US-Dollar (-1,5 Prozent). Das ist genau ein Dollar weniger als gestern zur Mittagszeit. Die Nordsee-Sorte Brent notiert bei etwa 66,20 US-Dollar pro Barrel (-1,4 Prozent). Der Heizölpreis steigt hingegen leicht um 0,3 Prozent auf 63,1 Cent pro Liter (inkl. MWSt, bei Abnahme von 3.000 Litern). Der Liter Diesel kostete am gestrigen Dienstag im Bundesdurchschnitt an den Tankstellen noch 1,217 Euro (-0,2 Prozent), der Liter Super E10 war im Mittel für 1,337 Euro (-0,2 Prozent) zu haben.

Im Day-ahead-Handel der Strombörse sinkt der Preis für Strom in Deutschland zur Lieferung am morgigen Donnerstag um etwa 9,8 Prozent auf 2,98 Cent je Kilowattstunde (kWh). Der Strom in Frankreich sinkt im Preis um 6,2 Prozent auf 4,82 Cent je kWh. Die Berechtigung zur Emission einer Tonne CO2 in der EU steigt heute auf 6,73 Euro (+2 Prozent).

Stromerzeugung: Wind bläst kräftig

Die beiden regenerativen Energieträger Wind und Sonne decken am Mittwochmittag etwa 36 Prozent der deutschen Spitzen-Stromnachfrage ab. Die Windenergie liefert Strom mit einer Leistung von rd. 22.300 Megawatt (MW), die Solarenergie kommt immerhin auf 1.600 MW. Konventionelle Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von rd. 43.280 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online
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