05.01.2015, 12:23 Uhr

Ballard Power gibt Gewinnwarnung aus

Vancouver, Kanada – Der kanadische Brennstoffzellen-Hersteller Ballard Power muss seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014 nach unten korrigieren. Unstimmigkeiten auf dem chinesischen Markt seien dafür verantwortlich.

Ballard Power Systems muss seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014 nach unten korrigieren. Dies erklärte das Unternehmen am vergangenen Freitag (02.01.2015). Grund dafür seien Verletzungen der vertraglichen Vereinbarungen durch den chinesischen Lizenznehmer Azure Hydrogen.

Verträge gekündigt

Gleich zwei Lizenzvereinbarungen mit der chinesischen Investmentfirma Azure Hydrogen sind geplatzt. Die erste Vereinbarung wurde im September 2013 über die Montage von Ballards FCvelocity-HD7 Brennstoffzellen-Module für Busantriebe abgeschlossen. Im Juni 2014 gab es dann eine zweite Lizenzvereinbarung über die Montage von ElectraGen-Telecom-Module, die für die Stromversorgung von Telekommunikationsmasten sorgen. Wie Ballard Power jetzt erklärt, habe Azure Hydrogen Lizenzvereinbarungen verletzt und somit das Geschäft zum Platzen gebracht. Nach vergeblichen Bemühungen um eine Einigung seitens Ballard Power habe man sich dazu entschlossen, die Verträge zu kündigen und nun Rechtsmittel zu prüfen.

Gewinnwarnung bei Ballard Power

Durch den Wegfall der beiden Verträge entgehen laut Ballard Power dem Unternehmen Umsätze im vierten Quartal 2014 von etwa 4,5 Millionen kanadischen Dollar. Man werde keinerlei Umsätze aus diesen beiden Lizenzvereinbarungen im vierten Quartal 2014 verbuchen, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens. Dadurch werde man auch die zuvor erwarteten Einnahmen für das Jahr 2014 nicht realisieren können und müsse die Ebitda-Prognose nach unten korrigieren. Nähere Informationen dazu gab das Unternehmen nicht und verwies auf den im Februar geplanten Finanzbericht. Die Aktie gab daraufhin am vergangenen Freitag um gut acht Prozent nach.

Man sei sehr enttäuscht über den Geschäftsverlauf mit Azure und den damit verbundenen negativen Einfluss auf das finanzielle Ergebnis, aber man habe das Vertrauen in den chinesischen Markt nicht verloren, so Randy MacEwen, CEO bei Ballard Power.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2014