26.01.2015, 08:07 Uhr

E.ON und Viessmann kooperieren bei Brennstoffzellen

Düsseldorf - Der Heizungsbauer Viessmann und die E.ON Energie Deutschland GmbH haben eine gemeinsame Aktion zur Markteinführung des Brennstoffzellen-Heizgeräts Vitovalor 300-P auf den Weg gebracht. Die entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen wurde in München unterzeichnet.

Die Brennstoffzelle zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung hält Einzug in den Keller von Immobilien. Zumindest wenn es nach Viessmann und E.ON geht, soll dieser Trend in Zukunft ausgebaut werden. Neben einem kleinen Anschub setzt die Kooperation vor allem auf Informationsveranstaltungen sowie Beratungsangebote für das Fachhandwerk.

Vier Brennstoffzellen-Heizgeräte werden mit 10.000 Euro gefördert

Immobilienbesitzer können sich gemeinsam mit einem Viessmann Fachhandwerkspartner um eine Förderung pro Anlage in Höhe von 10.000 Euro plus Mehrwertsteuer von E.ON bewerben und darüber hinaus von Sonderkonditionen für die Weltneuheit Vitovalor 300-P von Viessmann profitieren. Für den Anwender fallen dann im Wesentlichen nur noch die Installationskosten an. Viessmann gewährleistet die fachgerechte Planung, Installation und Inbetriebnahme des Brennstoffzellen-Heizgeräts. Einziges Problem: Es werden insgesamt nur vier Geräte im Rahmen dieser Aktion subventioniert.

Viessmann: Erstes in Serie gefertigtes Brennstoffzellen-Heizgerät in Europa

Vitovalor 300-P ist Angaben von Viessmann das erste in Serie gefertigte Brennstoffzellen-Heizgerät auf dem europäischen Markt. Das Gerät ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Panasonic und basiert auf einer von Panasonic entwickelten Brennstoffzelle, die bereits seit sechs Jahren sehr erfolgreich in Japan eingesetzt wird. Das mit Erdgas betriebene Brennstoffzellenmodul verfügt über eine elektrische Leistung von 750 Watt und erzeugt im Tagesverlauf bis zu 15 Kilowattstunden Strom, womit ein Großteil des Bedarfs im Haushalt gedeckt werden kann.

Die Wärmeleistung des Brennstoffzellen-Moduls beträgt 1 Kilowatt und entspricht dem Grundbedarf des Gebäudes. Um auch an besonders kalten Tagen eine ausreichende Wärmeversorgung zu gewährleisten, wurde ein Viessmann Gas-Brennwertkessel in das System integriert. Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch zu und leistet bis zu 20 Kilowatt.

Quelle: IWR Online
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