Goldman Sachs kauft Baywa-r.e.-Windpark

München/San Diego – Die US-Investmentbank Goldman Sachs kommentiert nicht nur die Entwicklung der Aktien von Unternehmen der Regenerativen Energiewirtschaft, sondern betätigt sich darüber hinaus auch selbst als Investor im Windenergie-Sektor.

Nun hat Goldman Sachs einen vom deutschen Dienstleister für erneuerbare Energien Baywa r.e. realisierten Windpark in Chaves County im US-Bundesstaat New Mexiko gekauft. Nur vier Monate nach dem Beginn der Bauarbeiten für dieses Projekt hat Baywa r.e. den Windpark an Goldman Sachs veräußert.

15 Megawatt im Süden der USA

In der Windenergiebranche sorgt Goldman Sachs meist durch Analysten-Kommentare zu Aktien der großen Windenergieanlagen-Hersteller für Furore. So hat das US-Investmenthaus zu Beginn dieser Woche durch ihre Kaufempfehlung der Aktie des dänischen Herstellers Vestas zusätzlichen Auftrieb verliehen (IWR Online berichtete). Nun investiert Goldman Sachs jedoch selbst in den Anderson-Windpark in New Mexiko, der über eine Leistung von 15 Megawatt (MW) verfügt. Der Strom wird von der Western Farmes Electric Cooperative abgenommen. Baywa r.e. hatte die Projektrechte im Dezember 2013 erworben und im September 2014 mit den Bauarbeiten begonnen. Bereits vier Monate nach Baubeginn, mit Inbetriebnahme im Dezember 2014, wurde der Windpark weiterveräußert. Das Geschäftsmodell, nach dem Baywa r.e. schlüsselfertige Erneuerbare-Energien-Anlagen entwickelt, errichtet und anschließend veräußert, gehe auf, heißt es bei dem Münchener Spezialisten für regenerative Energien. In der Regel behält die Tochter des Handelskonzerns Baywa AG auch nach dem Verkauf die Verantwortung für die technische Betriebsführung.

Baywa r.e. in den USA: Fünf Windparks in Bau bzw. Betrieb

Mattias Taft, Vorsitzender der Geschäftsführung von Baywa r.e., kommentiert: „Mit der Veräußerung von Anderson ging auch für unser Geschäft in den USA ein erfolgreiches Jahr 2014 zu Ende – drei Jahre nach dem Einstieg von Baywa r.e. in das US-Geschäft haben wir bereits fünf Windparks im Portfolio, die sich entweder im Bau befinden oder bereits den Betrieb aufgenommen haben.“ Auch 2014 gehören die USA wieder zu den weltweiten Spitzenreitern bei der Windenergieerzeugung. Dies bedeute weiterhin eine vielversprechende Aussicht für das US-Geschäft, teilte Baywa r.e. mit.