02.03.2015, 13:38 Uhr

RENIXX klettert weiter: Analysten empfehlen Nordex – China-Aktien an der Spitze – RWE schließt DEA-Verkauf ab

Münster – Die RENIXX-Kurve zeigt auch am Montag weiter nach oben. Bislang legt der internationale Leitindex der Regenerativen Energiewirtschaft um 0,9 Prozent auf 457,25 Punkte zu. Auch die Nordex-Aktie reiht sich bei den größten Gewinnern ein. Nach der Vorlage der Zahlen haben sich die Analysten zu Wort gemeldet.

Der DAX verbessert sich zu Beginn der neuen Handelswoche um 0,3 Prozent auf 11.433 Punkte. Der Eurokurs legt um 0,4 Prozent auf 1,12 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold verteuert sich leicht um 0,1 Prozent auf 1.215 US-Dollar.

Analysten würden Nordex-Titel kaufen

Im RENIXX stehen eine chinesische Aktien hoch im Kurs. Die größten Gewinner sind Hanergy Thin Film (6,2 Prozent, 0,562 Euro), GCL-Poly Energy (+5,4 Prozent, 0,216 Euro) und China High Speed Transmission (+5,2 Prozent, 0,591 Euro), alle China. Dahinter folgt das Nordex-Papier mit einem Kursplus von 3,9 Prozent auf 19,43 Euro. Die Analysten von der Nord LB haben ihre Kaufempfehlung nach der Vorlga der Nordex-Zahlen am Freitag bestätigt und das Kursziel kräftig von 18 auf 24 Euro angehoben. Auch die Experten von Warburg Research belassen ihre Einschätzung mit „buy“. Die Auftragseingang beim Windenergieanlagen-Hersteller sei "überraschend stark".

RWE schließt DEA-Verkauf ab

Im DAX stehen die Titel von Merck (+1,8 Prozent, 93,85 Euro) sowie von BMW (+1,2 Prozent, 114,30 Euro) und VW (+1,2 Prozent, 228,10 Euro) ganz oben auf den Einkaufszetteln. RW-Anteile verbessern sich um 0,2 Prozent 25,03 Euro. Der Konzern hat mitgeteilt, die Öl- und Gas-Gesellschaft DEA für 5,1 Milliarden Euro endgültig an die russische Letterone-Gruppe verkauft zu haben. RWE schneidet an der Börse zumindest besser ab als Konkurrent E.ON (-0,7 Prozent, 14,35 Euro).

Ölpreise geben leicht nach

Die Ölpreise starten mit rotem Vorzeichen in die neue Woche. So kostet das Barrel der US-Sorte WTI aktuell knapp 49 US-Dollar (-0,6 Prozent). Auch die Nordseesorte Brent verbilligt sich heute leicht und notiert momentan bei etwa 61,40 US-Dollar je Fass (-1,1 Prozent). Der Heizölpreis steigt im Vergleich zum Freitag leicht um 0,5 Prozent auf 65,8 Cent je Liter an (inkl. MWSt, bei Abnahme von 3.000 Litern). Die Kraftstoff-Preise an den Tankstellen haben gestern im Bundesdurchschnitt für einen Liter Diesel bei 1,212 Euro und für die gleiche Menge Super E10 bei 1,349 Euro gelegen.

Französischer Strom fast doppelt so teuer wie Deutscher

An den Strombörsen steigen die Preise in Deutschland und Frankreich. Im Durchschnitt liegt der Preis für Strom in Deutschland im Day-ahead-Handel zur Lieferung am morgigen Dienstag bei 2,72 Cent je Kilowattstunde (kWh) (+1,8 Prozent). In Frankreich liegt der Preis bei 5,15 Cent je kWh (+16 Prozent). Der französische Strompreis liegt damit fast 90 Prozent über dem deutschen Preis. Ein Zertifikat das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt ist inzwischen wieder unter die Marke von sieben Euro abgetaucht und kostet aktuell 6,93 Euro.

Wind und Sonne liefern mehr als 35 Prozent des benötigten Spitzenlast-Stroms

Die Sonne scheint heute kräftig und die Photovoltaik-Anlagen produzieren gegen Mittag Strom mit einer Leistung von gut 10.300 Megawatt (MW). Auch der Wind bläst heute ordentlich und so steuert die Windenergie nochmals 13.900 MW bei. Somit tragen die beiden erneuerbaren Energien zur verbrauchsstarken Mittagszeit mit etwa 24.200 MW zur Stromversorgung bei. Das entspricht fast 37 Prozent der gesamtdeutschen Stromerzeugung am Mittag. Konventionelle Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 41.600 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

Quelle: IWR Online
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